Zusätzliche Stelle im Bereich der Kinder- und Jugendpsychotherapie

Vaduz (ots) – Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom Dienstag, 16. November 2021 auf Antrag des Liechtensteinischen Krankenkassenverbandes (LKV) und des Berufsverbandes der Psychologeninnen und Psychologen Liechtensteins (BPL) eine zusätzliche Stelle im Bereich Kinder- und Jugendpsychotherapie genehmigt.

Die Tarifpartner LKV und BPL haben in ihrem gemeinsamen Antrag vom Oktober 2021 ausführlich die Versorgungssituation im Bereich Kinder- und Jugendpsychotherapie dargelegt. Es wird schon seit einiger Zeit ein steigender Bedarf festgestellt, welchen die bestehenden Therapeutinnen nicht zufriedenstellend abzudecken vermögen. Die stark gestiegene Behandlungsnachfrage führe zu teilweise langen Wartezeiten und bedeute für Therapeutinnen eine hohe Belastung. Die Coronapandemie sei häufig ein zusätzlicher Stressfaktor und „Treiber“, welcher bestehende psychische Vorbelastungen verstärke.

Die Regierung befürwortet aufgrund der angespannten Situation bei Kindern und Jugendlichen eine Kapazitätserweiterung im Bereich der ambulanten Kinder- und Jugendpsychotherapie, obwohl noch keine gesamthafte Bedarfsplanung im psychiatrischen Bereich vorliegt. Die beantragte zusätzliche Stelle wurde daher rückwirkend auf den 1. November 2021 genehmigt. Damit stehen ab sofort Kapazitäten im Umfang von vier statt bisher drei Vollzeitstellen für die psychotherapeutische Versorgung von Kindern- und Jugendlichen durch nichtärztliche Psychotherapeuten bereit.