VEU Feldkirch unterliegt Jesenice knapp

Die VEU bekommt es gegen den HC Pustertal innerhalb der nächsten drei Tagen gleich zweimal zu tun. Am Donnerstag in Feldkirch und am Samstag im südtirolerischen Bruneck.

Glückloser Eishockey-Abend in der menschenleeren Vorarlberghalle


Die VEU Feldkirch muss sich in einer hartumkämpften Partie den Gästen aus Slowenien mit 2:4 geschlagen geben. Ausschlaggebend war unter anderem ein Doppelschlag von Jesenice im Mitteldrittel.
 

Im ersten Abschnitt starteten die Gäste, die mit vier vollen Linien aufmarschieren konnten, etwas besser ins Spiel. In der zwölften Spielminute brachte Saso Rajsar die Stahlstädter in Führung. Danach machten die Feldkircher dann etwas mehr Druck. Das wurde auch belohnt. Die dritte Formation der Feldkircher erzielte den 1:1 Ausgleich. Steven Birnstill bediente Lukas Kaider, der im Slot stehend das Zuspiel des Amerikaners eiskalt verwertete. Dieser Spielstand stand auch nach 20 Minuten noch am Scoreboard der menschenleeren Vorarlberghalle.

Das Mitteldrittel gestaltete sich zunächst recht ausgeglichen. Ein Überzahlspiel der Slowenen überstanden die Lampert Schützlinge schadlos und durften kurz darauf selber in Überzahl ran. Aber auch die Feldkircher ließen Topchancen im Powerplay ungenützt. Einen Gegenzug kurz nachdem die Gäste wieder vollständig waren nützte Patrik Rajsar zum 2:1 Führungstreffer. Nur 51 Sekunden später zappelte die Scheibe erneut im Netz des VEU Gehäuses. Andrej Hebar war der Torschütze. Die Montfortstädter konnten in weiterer Folge ein neuerliches Powerplay nicht nützen. Die Chancen waren da, aber spätestens beim stark haltenden slowenischen Keeper waren sie zunichte. So ging es mit einem zwei Tore Handicap für die VEU zum zweiten Mal in die Pause.

Es reichte der VU nicht ganz
Im Schlussabschnitt versuchte die VEU alles um das Blatt nochmals zu drehen. Zunächst musste man aber in Unterzahl, kurz sogar in doppelter, schauen dass man das Spiel nicht frühzeitig ganz aus der Hand gibt. Die Slowenen spielten abgebrüht und brachten die Feldkircher Defensive mit schnellen Breaks ein ums andere Mal in Bedrängnis. Alex Caffi hielt die Gäste aber mit Glanzparaden im Zaum. Knapp vier Minuten vor dem Ende nahm Headcoach Michael Lampert den Italiener dann vom Eis, um mit einem sechsten Feldspieler nochmals alles zu riskieren. Der Druck machte sich bezahlt und bescherte den beherzt kämpfenden VEU Cracks nochmals eine Überzahlgelegenheit. Knapp zweieinhalb Minuten vor dem Ende war es Philipp Koczera der bei einem Gestochere vor dem Tor die Übersicht behielt und auf 2:3 verkürzte. Dennoch sollte es nicht reichen für die Hausherren. Der Empty Net Treffer der Slowenen, acht Sekunden vor Spielende, war dann nur das i Pünktchen an einem glücklosen Abend.

Sonntag, 15.11.2020 gegen Linz
Nun heißt es das Negativerlebnis schnell abzuhaken, denn bereits am Sonntag um 18:00h steht mit den Steel Wings Linz der nächste Gegner auf der Eisfläche der Vorarlberghalle zum Duell bereit.

VEU Feldkirch – HDD SIJ Acroni Jesenice  2:4 (1:1, 0:2,1:1)
Feldkirch, Vorarlberghalle, Keine Zuschauer
Torfolge: 0:1 Rajsar S. (12), 1:1 Kaider (15), 1:2 Rajsar P. (31), 1:3 Hebar (31), 2:3 Koczera (58 PP1), 2:4 Jezovsek (60 EN)