Robin Frommelt wird Vierter beim Skiathlon im Berner Oberland. Alle Fotos: Günther Büchel
An drei herrlichen Frühlingstagen bestritten die Nordischen ihren letzten grossen Auftritt in dieser Saison. Beim zweiten Teil der Schweizer Meisterschaften in Sparenmoos – Zweisimmen im Berner Oberland konnte das Liechtensteiner Team teils sehr gute Leistungen abrufen.
Viel zu tun gab es schon zu Beginn dieses Rennwochenendes für das Serviceteam des Liechtensteiner Skiverbands (LSV). Denn ein Skiathlon stand am Freitagmorgen auf dem Programm, was bedingt, dass die Klassikskier und die Skater des gesamten Teams zu präparieren waren. So hatten Christof Willinger und Marcel Riedener einiges an Überstunden zu leisten. Und um es vorneweg zu nehmen, das Material passte hervorragend.
So hatte Robin Frommelt eine Medaille im Skiathlon nur um eine halbe Skilänge denkbar knapp verpasst, er wurde Vierter. Auch Tobias Frommelt (36.) attestierte dem Serviceteam später ein top Arbeitszeugnis. Micha Büchel (16.), Nina Riedener (10.) und Annalena Schocher (19.) hatten ebenfalls sehr gutes Material an den Füssen und dürfen mit dem Gezeigten sicherlich zufrieden sein, wie auch Cheftrainer Bärti Manhart später bestätigte.
Eine gute Leistung zeigte auch Nina Rinderer beim Skiathlon.
Die folgenden Langdistanzrennen über 30 Kilometer ordnete Manhart dann etwas unter den Erwartungen ein. Während die Brüder Robin und Tobias Frommelt auf den 30-er verzichteten, hatte sich Micha Büchel einiges dafür vorgenommen. Bereits nach wenigen Minuten vermeldete der Ruggeller aber Probleme mit seinen Skiern. Er hatte eine falsche Skiwahl getroffen und mit dem 10. Rang zeigte er sich später gar nicht zufrieden. Bei den Damen lieferte Nina Riedener eine gewohnt konstante und solide Leistung ab, was ihr den 12. Schlussrang einbrachte und Annalena Schocher (20.) klagte über Schmerzen in der Hüfte. Die 21-jährige Triesnerin war am Vortag bei einer Abfahrt heftig gestürzt.
Staffel mit maximaler Ausbeute
Traditionell werden zum Abschluss einer Meisterschaft die Clubstaffeln ausgetragen. Der Nordic Club Liechtenstein stellte zwei Staffeln, die beide im vorderen Teil der Rangliste zu finden waren. «In der Staffel habe ich am Sonntag viele guten Sachen gesehen und ich glaube, dass wir hier sicher das Maximum herausgeholt haben. Dies auch in Bezug auf die vorangegangenen Verletzungen und wegen einer Corona Erkrankung von Tobias», so Bärti Manhart. Tobias Frommelt befände sich nämlich erst seit kurzem wieder im normalen Trainingsmodus. Die Damenstaffel mit Annalena Schocher, Nina Riedener und Lea Niedhart belegte somit den 7. Rang, während sich die Herren U20-Staffel (Tobias Frommelt, Micha Büchel, Robin Frommelt) auf dem guten 6. Rang einreihte. Mit einem Sprintrennen in Langis beenden die Nordischen in der kommenden Woche ihre Saison dann endgültig.
Micha Büchel mit einer guten Leistung beim Distanzrennen.
Cologna beendet seine Karriere
Nicht unerwähnt soll sein, dass der vierfache Olympiasieger Dario Cologna an diesem Wochenende seine eindrucksvolle Karriere mit einem Doppelsieg an Schweizer Meisterschaften beendete. Wie auch Laurien van der Graaff, die die Skier an den sprichwörtlichen Nagel hängte. Die beiden Schweizer Ausnahmeathleten waren dereinst vom Cheftrainer des Skiverbandes, Bärti Manhart, gefördert und gecoacht worden. Text und Bilder: Günther Büchel (bugu)
