Leitfaden „Geschlechtergerechte Sprache“ im Internet abrufbar

Der Fachbereich Chancengleichheit des Amtes für Soziale Dienste hat einen Leitfaden zum Thema „Geschlechtergerechte Sprache“ herausgegeben. Der Leitfaden steht unter http://www.asd.llv.li / Chancengleichheit zum Download bereit.

Nach einer kurzen thematischen Einführung bietet der Leitfaden „Geschlechtergerechte Sprache“ Tipps und Hilfestellungen, damit geschlechtergerechtes Schreiben und Sprechen möglichst mühelos funktionieren. Mit Paarformen, Sparformen, neutralen Begriffen, Umformulierungen sowie weiteren Ideen kann Kommunikation klar und eindeutig erfolgen. Praktische Links führen zu Wörterbüchern, mit denen schnell eine passende Formulierung oder ein geschlechtergerechter Begriff gefunden werden können.

Warum soll überhaupt geschlechtergerecht formuliert werden?
Es gibt mehrere Gründe, warum geschlechtergerecht formuliert werden soll. Einer der wichtigsten Gründe besteht darin, Frauen und Männer in der Sprache adäquat zu repräsentieren. Das generische Maskulinum, bei dem Frauen „mitgemeint“ sind, diskriminiert Frauen und macht sie unsichtbar. Mit Begriffen wie Mitarbeiter, Politiker, Bürger entstehen vor unserem inneren Auge Bilder von Männern; es gibt aber auch Mitarbeiterinnen, Politikerinnen, Bürgerinnen.

Geschlechtergerechte Sprache unterstützt gesellschaftliche Veränderungen hin zu mehr Vielfalt und Gleichberechtigung. Oder, um es mit den Worten des deutschen Sprachwissenschaftlers Anatol Stefanowitsch zu sagen: „Gerechte Sprache allein schafft noch keine gerechte Welt. Aber so zeigen wir, dass wir eine gerechte Welt überhaupt wollen.“