Regierung verschärft Rahmenbedingungen für Spielbanken

Die Regierung hat am Dienstag, 6. Juli 2021 beschlossen, die Eintrittshürden und die Anforderungen für Spielbanken in Liechtenstein zu erhöhen.

Der in der Spielbankenverordnung vorgesehene Progressionssatz für die Geldspielabgabe wird von 2.75% auf 5.5% angehoben und das Verhältnis zwischen Tischspiel und Spielautomaten von 1:20 wird auf neu 1:15 festgelegt. Die Regierung reagiert damit auf die hohe Anzahl von Spielbanken in Liechtenstein und steuert gegen unerwünschte Entwicklungen, die einen Trend hin zu Spielhallen zeigen. Ebenfalls werden die Bestimmungen zur Grundausbildung der Casino-Angestellten sowie zur Überwachung präzisiert. Die neuen Anforderungen treten nach Ablauf einer Übergangsfrist am 1. Januar 2022 in Kraft.

Ausserdem hat die Regierung das Mandat zum grenzüberschreitenden Austausch der Sperrlisten mit der Schweiz verabschiedet. Ziel ist es, zeitnah eine entsprechende zwischenstaatliche Vereinbarung abzuschliessen.

«Die Regierung erachtet diese Anpassungen als ersten wichtigen Schritt, um eine Marktkonsolidierung herbeizuführen sowie einen qualitativ hochwertigen Spielbetrieb sicherzustellen», so Wirtschaftsministerin Sabine Monauni.