Die COVID-19-Krise – Risiken und Chancen für Liechtenstein

Die Universität Liechtenstein hat in Zusammenarbeit mit digital-liechtenstein.li eine Studie zu langanhaltenden Veränderungen durch die COVID-19-Krise durchgeführt. Dazu wurden Führungspersönlichkeiten vornehmlich aus Liechtenstein und der Ostschweiz befragt.

 Die Studie identifiziert auf Basis der Befragung von Führungspersönlichkeiten vornehmlich aus Liechtenstein und der Ostschweiz drei zentrale Meinungsbilder in Bezug auf die schockabsorbierende Wirkung digitaler Technologien. Die – sich teils widersprechenden – Positionen („Resilienz durch weitreichende Digitalisierung“, „Skepsis gegenüber Veränderungen durch Digitalisierung“ sowie „Digitale Resilienz durch die bewusste Nutzung digitaler Technologien“) spiegeln einen gesellschaftlichen Diskurs wider, in dessen Rahmen die Chancen sowie die Herausforderungen einer umstandsbedingt beschleunigten Automatisierung und Digitalisierung erörtert werden. Deutlich wird insbesondere, dass auch diejenigen, die einen positiven Effekt der Digitalisierung im Zusammenspiel mit organisatorischen Veränderungen zur Krisenbewältigung sehen, nicht von radikalen Konsequenzen im Sinne beispielsweise völlig neugestalteter Interaktionen mit Kunden ausgehen.

Die Studie wurde durchgeführt unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Seidel (Lehrstuhl für Informationssysteme und Innovation, Institut für Wirtschaftsinformatik, stefan.seidel@uni.li). Studienautoren sind darüber hinaus Katharina Drechsler, Dr. Leona Chandra Kruse, Prof. Dr. Jan vom Brocke sowie Prof. Richard Watson, PhD (University of Georgia, USA).