IG mobiles Liechtenstein: Ein grosser Dank an den Landtag

Die IG für ein attraktives und mobiles Liechtenstein hat es sich zum Ziel gesetzt, die Politik in ihren Bemühungen auf dem Weg in eine nachhaltige Mobilitätszukunft zu unterstützen. Uns liegen Lebens- sowie Standortqualität und damit die Bevölkerung, die Wirtschaft und das Wohl folgender Generationen am Herzen. Die Landtagsdebatte zum Mobilitätskonzept 2030 hat uns in unserem Engagement bestärkt und bestätigt.

Dass es in Mobilitätsfragen und den Massnahmen sowie Ansätzen zur Lösung von Verkehrsproblemen unterschiedliche Ansichten gibt, ist vollkommen natürlich. Ebenso natürlich ist es auch, dass für eine gute Lösung Kompromisse gefunden werden müssen. Die Herausforderung, dem Liechtensteiner Verkehrsproblem Herr zu werden, ist komplex und nicht zuletzt der Kleinheit und geographischen Lage des Landes geschuldet. Wir haben in Liechtenstein mehr Arbeitsplätze als Einwohner, auf einer Länge von nicht einmal 78 Kilometern zehn offizielle Grenzübergänge, von denen einige besonders stark vom Verkehr belastet sind, und eine Siedlungsstruktur die vom Naherholungs- und Berggebiet wie Malbun bis zum kleinstädtisch geprägten Zentrum wie beispielsweise in Schaan oder Vaduz vieles miteinander vereinbart.

Eine Lösung über alle Einzelinteressen im Blick
In der Vergangenheit hat die angestrebte Lösung der Verkehrsprobleme, wie sie viele Liechtensteiner Gemeinden kennen, nicht zuletzt aufgrund der heterogenen Ausgangssituation zu kontroversen Diskussionen und teils verhärteten Fronten geführt – sowohl zwischen den Interessengruppen als auch zwischen den Parteivertretern und Einwohnern der einzelnen Gemeinden. Unser erklärtes Ziel als IG für ein attraktives und mobiles Liechtenstein ist es, diese Differenzen zu überwinden und das Verkehrsproblem einer Lösung zuzuführen, von der alle Einwohnerinnen und Einwohner unseres schönen Landes sowie unsere Nachkommen profitieren. Wir haben uns daher gemeinde-, altersklassen- und berufsübergreifend zusammengeschlossen, um diese Lösung voranzutreiben.

Gemeinsamer Wille spürbar
Die Landtagsdebatte zum Mobilitätskonzept 2030 hat uns nun in unserer Absicht bestärkt und nochmals motiviert, am eingeschlagenen Weg festzuhalten. Selbstverständlich haben die Abgeordneten teils unterschiedliche Positionen vertreten. Diese beschränkten sich jedoch grösstenteils auf Detailfragen und es war ein starker gemeinsamer Wille spürbar, eigene Interessen zwar nicht beiseite zu stellen, sie aber mit anderen Interessen zu vereinbaren. Es freut uns sehr, dass unter den Abgeordneten aller Parteien ein breiter Konsens herrschte, dass es nun an der Zeit ist, Liechtenstein in Sachen Mobilität fit für die Zukunft zu machen, damit wir nicht eines Tages im Verkehr ersticken. Dabei ist glücklicherweise beim überwiegenden Teil der Landtagsabgeordneten die Erkenntnis vorhanden, dass es nur im Rahmen eines grösseren Gesamtkonzepts zu Lösungen kommen kann und dabei alle Mobilitätsbereiche massgeblich ausgebaut werden müssen. Vor allem besteht grossmehrheitliche Einigkeit, dass es kein Ausspielen der verschiedenen Verkehrsmittel geben darf.

Wir danken den politischen Entscheidungsträgern herzlich und wir freuen uns sowohl auf die Ergebnisse, welche die Regierung nach und nach präsentieren wird, als auch auf die weiteren, fruchtbaren Diskussionen mit Politikern und der Bevölkerung.

IG für ein attraktives mobiles Liechtenstein