Rückzug aus Vaduzer Medienhaus

Thomas Zwiefelhofer, VU-Parteipräsident tritt als VR im Vaduzer Medienhaus zurück.

Thomas Zwiefelhofer beendet Tätigkeit als Verwaltungsrat des Vaduzer Medienhauses

VU-Präsident Thomas Zwiefelhofer wird anlässlich der Generalversammlung
2024 der Vaduzer Medienhaus AG im Juni aus dem Verwaltungsrat ausscheiden.Dafür spricht eine ganze Reihe von Gründen – persönliche und politische.
«Die Neuausrichtung des Vaterlands nach dem Ende des Volksblatts ist weitgehend abgeschlossen. Die parteineutrale Positionierung der Redaktion und die angepasste strategische Ausrichtung des Hauses ist so erfolgt, wie sich das die Verantwortlichen zum Ziel gesetzt haben», erklärt Thomas Zwiefelhofer. «Diesen Prozess habe ich als Schnittstelle zwischen Medienhaus und Partei begleitet. Jetzt ist aber der richtige Zeitpunkt gekommen, mich aus dem Verwaltungsrat zurückziehen.»
Mit seinem Rückzug aus dem VR wolle er zudem mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. «Bald sind Landtagswahlen – dass man uns seitens der politischen Gegner ohnehin Interessenkonflikte andichten wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Mit meinem Schritt möchte ich dazu beitragen, diesen Vorwürfen etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen», erklärt der VU-Präsident, dem es gleichzeitig ein Anliegen ist, zu betonen, dass es bei seinem Engagement im VR stets vor allem um das Medienhaus ging. Ein weiterer Grund für den Rückzug sei persönlicher Natur: «Ich bin sowohl beruflich als auch in zahlreichen ehrenamtlichen Funktionen sehr engagiert. Da dieses Jahr neue Aufgaben hinzukommen und die VU gerade vor einem anspruchsvollen Wahlkampf steht, auf den ich mich sehr freue, muss ich andernorts etwas abbauen, unter anderem eben auch durch diesen Rückzug aus dem Medienhaus-VR», erklärt
der VU-Präsident.
Die Vaduzer Medienhaus AG und die Vaterländische Union sind bereits seit der
Gründung der AG rund um die Jahrtausendwende in einem kontinuierlichen
Emanzipationsprozess. Schon seit vielen Jahren nimmt die VU auf den redaktionellen Inhalt der Zeitung keinerlei Einfluss mehr. Mit dem Wegfall des Volksblatts und damit der Einstellung des Presseorgans der Bürgerpartei sah auch die VU die Zeit gekommen, sich vom «Vaterland» noch deutlicher zu lösen und die eigenen Kommunikationskanäle weiter auszubauen. Das Vaterland selbst verschreibt sich im neuen Redaktionsstatut dem Neutralitätsprinzip und die Inhalte der VU sind seit der Einführung der Marke «klar.» explizit so gekennzeichnet. «Mit dem Austritt aus dem Verwaltungsrat hoffe ich, dass die immanente Verknüpfung zwischen den Inhalten des ‚Vaterlands‘ und dem politischem Wirken der Vaterländischen Union in den Köpfen der Bevölkerung weiter schwindet.» Dass dies nach der rund hundertjährigen gemeinsamen Geschichte Zeit braucht, sei Zwiefelhofer bewusst.
Thomas Zwiefelhofer möchte es abschliessend nicht unterlassen, sich bereits an
dieser Stelle bei seinen Kolleginnen und Kollegen des Medienhaus-Verwaltungsrates für die wertschätzende und gute Zusammenarbeit zu bedanken. «Es war mir eine grosse Freude, mit euch gemeinsam diesen so erfolgreichen Medienbetrieb einige Jahre mitzugestalten, und ich habe dabei selber auch viel über die Herausforderungen, denen sich heute moderne Medien stellen müssen, gelernt.», so der VU-Präsident.

Vaterländische Union, Michael Winkler, Generalsekretär