Nato zieht Truppen aus dem Irak ab

7.1.2020, Iran, Teheran: Trauergäste nehmen an einem Trauerzug für den wichtigsten Vertreter des iranischen Militärs im Ausland, Ghassem Soleimani, und den stellvertretenden Leiter der überwiegend schiitisch-muslimischen Einheiten (PMF), Abu Mahdi al-Mohandes, teil. Foto: Picture Alliance, Frankfurt/Main.

Spannungen im Nahen Osten nehmen zu – US-Streitkräfte ziehen kein Militär ab

Wegen der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten hat die Nato einen Teil ihrer Soldaten aus dem Irak zurückgezogen. Allerdings sei dies nur eine vorläufige Massnahme, wie ein Sprecher der Nato betont. Derzeit sind 500 Ausbilder im Irak stationiert. Das irakische Parlament hat vor zwei Tagen die Regierung beauftragt alle ausländischen Soldaten des Landes zu verweisen.

Derweil haben die USA auf die Kritik an Donald Trumps Drohung reagiert, auch iranische Kulturstätten zu bombardieren. Wie US-Verteidigungsminister Mark Esper zu Journalisten sagte, werden sich die USA an die Gesetze bewaffneter Konflikte halten. Das träfe besonders auf die Zerstörung von Kulturstätten zu.

USA ziehen keine Truppen zurück

Hingegen haben die USA Abzugspläne dementiert. Trotz der besagten Forderung des irakischen Parlaments hegt das US-Militär nach eigenen Angaben keine Abzugspläne. Das heisst, Trump will sich dem Diktat des irakischen Parlaments nicht beugen. Mehr noch: er verlangt zuerst die Bezahlung für den Aufbau der US-Stützpunkte im Iran, der Kosten Präsident Donald Trump auf mehr als eine Milliarde Dollar beziffert hat.