VU: „Erfreuliches Ja für ein zukunftsfähiges Landesspital“

Positiver Schlusstrich unter die
langjährige Spital-Debatte 

Vaduz. –  Das liechtensteinische Stimmvolk hat sich mit einem Ja-Stimmenanteil von 56,2 Prozent klar für eine zukunftsfähige Infrastruktur für das Liechtensteinische Landesspital auf dem Wille-Areal in Vaduz ausgesprochen. Das Präsidium der Vaterländischen Union freut sich, dass das Stimmvolk mit diesem deutlichen Ja auch ein klares Bekenntnis zu einer starken und konkurrenzfähigen eigenstaatlichen Grundversorgung im stationären und ambulanten Spitalbereich mit einem 24/7-Notfalldienst abgegeben hat.

Damit kann ein positiver Schlussstrich unter eine Debatte über die Zukunft des Landesspitals gezogen werden, welche seit mehr als zehn Jahren immer wieder sehr emotional geführt wurde. Das Präsidium freut sich für die 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesspitals sowie für die gesamte Bevölkerung über diese positive Weichenstellung im liechtensteinischen Gesundheitswesen.

Der Parteivorstand der Vaterländischen Union hatte mit 91 Prozent die Ja-Parole herausgegeben. Das Präsidium hält mit grosser Zufriedenheit fest, dass eine klare Mehrheit den Pro-Argumenten gefolgt ist. Das Präsidium dankt allen Wählerinnen und Wähler, die sich an diesem wichtigen Investitionsentscheid mit 72,7 Prozent beteiligt haben.

Ein weiteres Projekt für die Zukunft wird realisiert

Mit dem Ja zum Landesspital-Neubau kann nach den vom Landtag beschlossenen Investitionen in die Landesbibliothek und die Umsetzung der Schulbautenstrategie im Jubiläumsjahr «300 Jahre Liechtenstein» ein weiteres Projekt für eine positive Zukunftsgestaltung realisiert werden. Vor diesem Hintergrund wertet die VU als mit in der Regierungsverantwortung stehende Koalitionspartei das Ja zum Landesspital-Neubau als weiteres positives Signal dafür, dass die konstruktiven politischen Kräfte Liechtenstein gemeinsam vorwärts bringen können. Natürlich gilt es für die Spitalverantwortlichen, die im Abstimmungskampf vorgetragenen kritischen Stimmen ernst zu nehmen und bei der Umsetzung des konkreten Projekts nach Möglichkeit zu berücksichtigen.

Ausschlaggebend für das Ja dürfte vor allem die gute Arbeit des Landesspitals gewesen sein, welches seit der letzten Volksabstimmung im 2011 auf der Basis einer eindeutigen Eignerstrategie und eines klar definierten Leistungsangebots erhebliche Verbesserungen bei der Qualität der medizinischen Dienstleistungen erzielen konnte. Mit diesem Ja gibt das Stimmvolk nun grünes Licht für einen zukunftsfähigen Neubau, in welchem optimale und effiziente Betriebsabläufe ermöglicht werden.

Auf Augenhöhe mit Regionalspitälern

Damit wird die Attraktivität des Landesspitals sowohl für hoch qualifiziertes ärztliches und Pflegepersonal als auch mit den geplanten 43 Einzelzimmern für die Patientinnen und Patienten sowie Besucher deutlich gesteigert. Das Landesspital kann künftig nun auf Augenhöhe mit den umliegenden Regionalspitälern Abstimmungen im Leistungsangebot treffen und weitere erfolgversprechende Kooperationen eingehen. Und die Politik kann angesichts des mit grossen Unsicherheiten verbundenen Umbaus der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland  künftig ihre Handlungsfähigkeit bewahren.