Wer sind die Esel?

Leserbrief von Markus Meier
Vaduz

«Die Reichen, die ein Ferienhaus oder eine Wohnung in Malbun haben, sollen nur zahlen!» Dies das Konzentrat des Leserbriefs von Klaus Schatzmann. Und dann führt er noch die Wertsteigerung der Immobilie als Argument für die  Ferienhaussteuer an. Was hat das damit zu tun? Brot kann man jedenfalls mit einer wertgesteigerten Immobilie keines kaufen.

Und «Esel» sollen sie auch noch alle sein, die Wohnungseigentümer. Gäbe es diese «Esel» nicht, Herr Schatzmann, könnte in Malbun – und im ganzen Land – kaum eine Veranstaltung durchgeführt werden. Darüber hinaus sind es die «Esel», die -oft im Stillen- unglaublich viel Geld für Sport, Kultur und vor allem auch soziale Projekte spenden.

Tatsache ist, dass die Gemeinde Triesenberg jetzt schon CHF 3,4 Mio. für das Feriengebiet aus dem Finanzausgleichstopf erhält. Und jetzt will sie nochmals CHF 1,3 Mio. dazu? Was geschieht damit? Ich habe noch nie eine entsprechende Abrechnung gesehen. Und ich habe noch nie gehört, für welche Projekte oder «zusätzliche Aufgaben» konkret die Gemeinde Triesenberg das Geld verwenden will, abgesehen vom Beitrag über CHF 250’000.- an die Bergbahnen.

Apropos Bergbahnen. Jetzt sollen also jene, die schon in beträchtlichem Mass Aktien gekauft (faktisch gespendet) haben, über die Hintertür erneut zur Kassa gebeten werden? Und was ist mit jenen, die nicht Ski fahren?

Abschliessend, Herr Schatzmann, darf man sich durchaus fragen, wer die «Esel» sind?