Wollen wir ein eigenes Spital?

Leserbrief vom Pro-Komitee „JA zum Ergänzungskredit Neubau Landesspital“

Alois Blank, Julia Bösch, Herbert Elkuch, Thomas Hasler, Valentina Meier, Daniela Ospelt, Lorenz Risch, Karin Zech-Hoop

 

David Sele vom Vaterland bringt es unfreiwillig auf den Punkt: in seiner Stellungnahme (28. 05.24) «Contra» spricht er sich für ein Nein zum Spitalbau aus: «Das Ergebnis kann aber auch sein, dass wir feststellen: Es macht keinen Sinn, ein eigenes Landesspital zu betreiben». Weiters: «Ebendiese schizophrene Gesundheitspolitik können Sie mit einem Nein am 16. Juni beenden».

Damit spricht er aus, was das Referendumskomitee verhindern möchte. Es geht nämlich tatsächlich um die Frage: Eigenes Spital JA oder NEIN. Denn ohne ein JA wird unser alter Spitalbau stetig unattraktiver. In fünfzehn Jahren wird er so unattraktiv sein, dass bis dann auch kaum mehr Patienten dort sein möchten. Damit hätten die Gegner gewonnen: Liechtenstein hätte nach 100 Jahren kein eigenes Spital mehr und müsste sich ohne Widerstand den kantonalen Gesundheitskonzepten von St. Gallen beugen. Die freie Wahl, in das eigene Spital eingeliefert zu werden, wäre nicht mehr möglich. Die lukrativen «privatversicherten» Liechtensteiner sind überall willkommen. Diese zahlen dann die Spitaldefizite in St. Gallen, auch wenn sie lieber im Land versorgt worden wären, nahe bei ihren Liebsten. Das kostet mehr als die 6 Mio., um die es bei der Abstimmung geht.

FAZIT: Wollen Sie auch weiterhin ein eigenes Spital? Dann müssen Sie ein JA einwerfen.
Und wollen Sie noch mehr Antworten? Dann besuchen Sie unser Forum „Bild Dir Deine Meinung“ am 04. Juni 2024 um 19.00 Uhr an der Wuhrstrasse 14, Vaduz!