Leserbrief von Jo Schädler,
Bendern
Medien, welche Fördergelder beanspruchen und auch beziehen, haben laut Gesetz die Pflicht, die „Meinungsvielfalt“ zu fördern. Das Gesetz hält ausdrücklich fest, dass Medien, welche die Meinungsvielfalt „gefährden“, von der Förderung auszuschließen sind. Leserbriefe sind die Stimme des Volkes und tragen wesentlich zur Meinungsbildung bei, sind sogar deren Kern.
Wenn das Vaterland diese nach Gutdünken aussortiert und nur das veröffentlicht, was ihnen genehm ist und was in ihre Agenda passt, dann missbraucht es das Gesetz, gefährdet die Meinungsbildung und hat somit kein Recht auf Förderung. Im Falle Vaterland sind das fast eine Million Steuerfranken.
In vielen Dingen manipuliert das Vaterland die Meinungsbildung. Zum Beispiel werden kritische Beiträge zu der Klimahysterie oder zu der Ukraine Kriegsgeilheit abgelehnt, oder es widmet sich dem Thema nur mit manipulativen und unausgewogenen Texten die der Mainstream vorgibt. Etwa der Vortrag von Daniele Ganser im Triesenberger Dorfsaal mit dem Titel: Können wir den Medien vertrauen? Kein Wort darüber im Vaterland, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Eine regelrechte Schande für unser Land und noch die größere für die schlechte, ungenügende, ja katastrophale Arbeit der Medienkommission. Natürlich kann man den Zeitungen nicht vorschreiben, was sie zu drucken haben und was nicht. Aber wenn sie Fördergelder aus Steuerfranken unter der Verpflichtung, die Meinungsbildung zu fördern einkassieren, haben sie das auch zu tun. Wenn sie versuchen die Meinungsbildung nach Gutdünken zu lenken, indem sie alles Kritische ablehnen, ist das ein Missbrauch der Medienförderung und letztendlich Diebstahl am Volk. Entweder soll es auf das Fördergeld verzichten, dann kann es schreiben und manipulieren wie immer es will, oder sich an das Gesetz halten. Es gibt in Liechtenstein genügend Möglichkeiten das viele Geld besser zu investieren. Zum Beispiel ein Raum für die Suppenküche für unsere Armen, die immer mehr werden, ist das Gebot der Stunde.