Leserbrief von Jo Schädler,
Bendern
Seit alters her nennt man die Maurer: „Murerräba“: die Rugeller: „ Lättaknetter“, die Eschner: „Eschnerkolpa“ und die Gampriner: „Buschmenner“. Bis auf die Gampriner scheinen diese Titel eindeutig aus der heimischen Scholle entlehnt. Aber das ist bis auf eine Ausnahme „eniway“, wie meine Neni immer zu sagen pflegt.
Auf jeden Fall drehen seit 2016 auf dem Nufenen und am Gotthard oben Windräder mit der an sich guten Absicht, Strom zu erzeugen, was ihnen allerdings bislang noch nicht gelungen ist. Alles was sie bisher erzeugt haben, ist ein tief sitzender Frust und leere Geldsäckel bei den Investoren, für welche sich die Räder als einzige Katastrophe erweisen. Im ersten Betriebsjahr hat der Windpark am Gotthard gerade einmal 10.8 GWh Strom produziert. Das ist eine Effizienz von 10.5% und deckt gerade ein Fünftel Promille des Schweizer Strombedarfs. Einen Teil der Energie, die ein Windrad erzeugt und der kann je nach Lage erheblich sein, braucht es für den eigenen Betrieb. Es muss regeln, sich in den Wind stellen, bremsen, anfahren usw. Wenn der Wind alle naselang heftig, kräftig, lau, stürmisch, von links, von unten, von oben, von hint, vom Himmel, oder von der Hölle her weht, wie das hoch oben im Gebirge nun einmal so ist, kommt es mit der Regelung gar nicht mehr nach.
Die Kraft, mit welcher der Gampriner Vorsteher mit seiner absolut genialen Buschmann Idee, auf der Alpe Rauz den launischen Winden ihre Launen auszutreiben und ihr, aller Erfahrung und Logik zum Trotz, dennoch ein paar Ampere abluchsen will, hat er womöglich aus dem Fastentuch in der Bendner Kirche herausgeschöpft. Eine andere Erklärung ist ausgeschlossen.
Auch auszuschliessen, dass Menschen, die das Klima retten wollen, jemals den Klimawandel mit nachprüfbaren Fakten belegen werden, denn allen Unkenrufen zum Trotz, hinkt die globale Erwärmung allen errechneten Klimamodellen weit hinterher. Es wird die Erkenntnis kommen, dass die derzeitige Klimahysterie dem Planten mehr schadet wie nützt.