Vaduz (ots) – Mit der Zukunftswerkstatt startete der öffentliche Teil der Erarbeitung der Altersstrategie am Donnerstag, 27. April 2023 in Schaan. Bei dieser halbtägigen Veranstaltung wurden im Austausch zwischen rund 80 Vertretern von Politik, Gemeinden und Verwaltung sowie Seniorinnen und Senioren aus Liechtenstein die verschiedenen Perspektiven, Handlungsbedarf und Lösungsmöglichkeiten erhoben.
In seiner Begrüssung zeigte sich Regierungsrat Manuel Frick erfreut darüber, dass sich so viele Menschen bei der Erarbeitung des sozialpolitischen Meilensteins Altersstrategie einbringen möchten: „Politik darf nicht nur in Sitzungszimmern unter Einbezug von Experten stattfinden. Sie muss – gerade bei Themen von gesamtgesellschaftlicher Tragweite – transparent und inklusiv sein.“
Ziel der Altersstrategie sei es, den Bedürfnissen der Seniorinnen und Senioren sowohl von heute als auch von morgen gerecht zu werden. Die Zielgruppe der Altersstrategie sei sehr heterogen; deshalb werde ihr Beitrag besonders geschätzt.
Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt dienen als Grundlage für die Themen, die an den Fachworkshops im Mai und Juni vertieft mit Fachpersonen aus verschiedenen Bereichen diskutiert werden. Der in der Zukunftswerkstatt und den Fachworkshops erkannte Handlungsbedarf sowie mögliche Massnahmen werden in die Erarbeitung der Strategie einfliessen, die als Entwurf im Sommer vorliegen soll.
Acht Handlungsfelder und drei Querschnittsthemen definiert
Für die Altersstrategie wurden im Vorfeld folgende acht Handlungsfelder definiert: Wohnen; soziale Integration und Partizipation; Bildung, Erwerbs- und Freiwilligenarbeit; Gesundheitsförderung und Prävention; Beratung und Information; Pflege und Betreuung; Altersvorsorge; sowie Mobilität und öffentlicher Raum. Zudem wurden die drei Querschnittsthemen Fachkräfte, Digitalisierung und Finanzierung aufgenommen, die über alle Handlungsfelder hinweg relevant sind.
Dem Strategieprozess liegt die Vision zugrunde, dass Liechtenstein ein Land mit hoher Lebensqualität ist. Bis ins hohe Alter sollen die Einwohnerinnen und Einwohner aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen sowie möglichst unabhängig und selbstbestimmt leben können. Die Generationen unterstützen sich gegenseitig. Schliesslich beinhaltet die Vision, dass Land, Gemeinden, Wirtschaft, die Gesellschaft als Ganzes sowie jede und jeder Einzelne dafür gemeinsam Verantwortung wahrnehmen.