248 Spieler nahmen am zweiten Euro-Tour-Stopp in St. Johann im Pongau teil. Aus Schaaner Sicht trafen Patrick Pomberger und Steve Heeb leider bereits in der ersten Partie aufeinander. In einem engen Spiel verpassten es beide Spieler, sich abzusetzen. Beim stand von 7:7 verpasste es Heeb, eine Partie auszuschiessen. Pomberger «stahl» dieses Game und liess Heeb nicht mehr an den Tisch. Mit 9:7 hatte er das bessere Ende für sich.
Für Pomberger ging es dann in der ersten Gewinnerrunde gegen den Deutschen Holger Gries. Diese Aufgabe meisterte er mit einem 9:6 Sieg.
In der ersten Hoffnungsrunde musste Heeb um 23 Uhr nochmals antreten. Sichtlich geplagt von der späten Uhrzeit bekundete er Mühe, in sein Spiel zu finden. Dennoch konnte er um 1 Uhr in der früh den Matchball gegen den Österreicher Daniel Kübler zum 9:5 versenken. Tags darauf traf Heeb auf den italienischen Topspieler Davide Sini. Gleich zu Beginn geriet der Schaaner mit 1:4 in Rückstand, ehe Sini einen Fehler machte und Heeb auf 2:4 verkürzen konnte. Ab dem Stand von 4:4 schenkten sich die Spieler nichts und die Partei war offen. Eine matchentscheidende Situation bei 7:7 konnte Heeb nicht nutzen und am Schluss resultierte eine knappe und bittere 8:9-Niederlage. Heeb schied folglich aus dem Turnier und belegte den 127. Schlussrang.
Pomberger bestritt unterdessen seine zweite Partie in der Gewinnerrunde gegen den Österreichischen Profi Maximilian Lechner. Dabei hatte er Mühe, in sein Spiel zu finden und der fehlerfrei spielende Lechner liess nichts anbrennen. Bis auf einen Fehler spielte Lechner absolut makellos, zudem bekundete Pomberger Probleme mit seinem Anspiel: Es wollte einfach keine Kugel fallen. Topspieler wie Lechner lassen sich da nicht zweimal bitten. Es folgte die Höchststrafe für Pomberger: Eine 0:9-Niederlage. Nun im Hoffnungslauf traf Pomberger auf den Polen Pawel Boguszewski. Mit einem guten Start konnte er sich mit 4:2 leicht absetzen, aber die Chance zum 5:2 nicht nutzen. Kurze Zeit später fand sich der Schaaner mit 4:6 im Hintertreffen. Die Partie endete mit 4:9. Somit beendete Pomberger das Turnier auf dem 65. Rang.
Für beide Athleten war nach dem Ausscheiden klar, dass neben dem Mentalen-Bereich die Spielbedingungen einfach jedes Mal ungewohnt sind und dies dazu führen kann, dass man unsicher wird. An den Euro Touren wird immer auf neuen Tischen mit neuen Tüchern und neuen Kugeln gespielt, dies sind sich die Athleten die nicht regelmässig auf Internationalen Turnieren spielen nicht gewohnt. Dies verändert das ganze Spielgefühl und auch die Laufwege der Kugeln.
„Für mich war es sehr wichtig an diesem Turnier teil zu nehmen. Da ich im Juni an der Europameisterschaft teilnehmen werde und bis dahin wahrscheinlich nicht mehr auf solchem Material spielen kann.“ so Heeb abschliessend.
Die Euro Tour in St. Johann geht am Montagabend zu Ende. Im Achtelfinale sind noch drei Österreicher Topspieler vertreten, unter anderem die beiden Turnierfavoriten Mario He aus Vorarlberg und Maximilian Lechner aus dem Tirol.