Beim USV fehlte wieder mal die Leidenschaft

Auch der USV-Torjäger Shabani traf in Linth nicht. Dafür wurde sein Tor aus der 67.min. beim 2:4-Sieg vom letzten Samstag in Winterthur zum schönsten aller Erstligavereine der Schweiz gekürt.

Ärgerliche 1:0 (1:0)-Niederlage gegen
den FC Linth in Näfels /GL

Nach dem sehenswerten Auftritt am Samstag mit dem 2:4-Sieg in Winterthur, folgte im Nachtragsspiel am Mittwoch gegen Linth in Näfels der Rückfall in die altbekannten Muster. Der USV verlor 1:0. Vom vermeintlichen „Lauf“ war nichts zu sehen.

Acht Spiele vor Saisonende sollte es nun jeder USV-Spieler gespürt haben, dass man ohne Einsatz von der ersten bis zur letzten Minute, ohne Leidenschaft und ohne Aufopferung für den anderen im Abstiegskampf nicht bestehen kann. Diese Leidenschaft vermisste auch Trainer Stefanachi.

Dabei begann die Elf von Trainer Stefanachi selbstbewusst und dominant. In den ersten Minuten hätten die USV’ler bereits in Führung gehen können. (Karaaslan und Shabani). Dann der Schlag: in der 10. Minute gingen die Glarner wie aus dem Nichts nach einem Standard durch einen Kopfball von Erbinel 1:0 in Führung. Und weg war der Elan bei den Eschner. Sie taten sich von nun an schwer, wieder einigermassen ins Spiel zurückzukehren.

2.Halbzeit mit guten Chancen

In der 2. Halbzeit fingen sie sich dann allmählich auf und waren die aktivere und gefährlichere Mannschaft; aber es fehlte die Effizienz im Abschluss. Trotzdem blieb Linth mit seinen schnellen Aussenstürmern bei Konterschlägen immer brandgefährlich. Mladenovic vergab in der 80.min, nach einem Eckball, eine kapitale Ausgleichschance, als der Linthner Torhüter spektakulär hielt. Aber auch eine ganze Reihe weiterer Chancen wurden von den Eschner vertan. Trainer Stefanachi: «Es ist ärgerlich, dass wir durch ein Standardtor dieses wichtige Spiel verlieren.» Und Oli Klaus, sportlicher Leiter des USV meinte:» Leider gelang es uns heute nicht – wie am vergangenen Wochenende – unsere beste Leistung abzurufen. Wir waren zu wenig resolut in den Zweikämpfen, ohne die man kein Spiel positiv gestalten kann, und nicht clever genug im Strafraum. Wir hatten extrem viele Eckbälle – aber auch da sind wir im Moment zu wenig durchsetzungsfähig, auch einmal ein Spiel durch stehende Bälle zu gewinnen. Trotzdem: ich habe wiederum viel Gutes gesehen und weiss, dass sich die Mannschaft selbst die grössten Vorwürfe über diese ärgerliche Niederlage macht. Nun heisst es – sich zu erholen, um dann am Sonntag im Sportpark die nächsten 3 Punkte einzufahren.»

 

TELEGRAMM

Sportanlage: SGU, Näfels
Zuschauer: 150
USV: Claudio Majer, Mettler, Thöni, Sadrijaj, Behluli (46. Sonderegger), Scherrer, Stéfel (59.Mladenovic), Meier L.(82.Muratoski), Karaaslan (72.Gaye), Wunderli, Shabani.
Trainer: Heris Stefanachi, Samel Sabanovic
Tore: 10.min. 1:0 Eray Erbinel
Verwarnungen: 2 gelbe für USV und 1 rote Karte gegen Thöni, 3 gelbe für Linth

 

1. LIGA – GRUPPE 3 
Mi 19.04.2023
FC Linth 04-USV Eschen/Mauren 1:0

 

 

TABELLE

1.
FC Paradiso
24 Spiele
47
:
16
54 Pkt.
2.
FC Lugano II
24
43
:
27
46
3.
FC Wettswil-Bonstetten
24
35
:
17
43
4.
FC Tuggen
24
46
:
30
43
5.
FC Linth 04
24
44
:
41
39
6.
FC Winterthur II
24
41
:
34
36
7.
FC Kreuzlingen
24
44
:
46
35
8.
FC Gossau
24
49
:
46
34
9.
AC Taverne 1
24
31
:
40
31
10.
Grasshopper Club Zürich II
24
41
:
38
29
11.
FC Freienbach
24
31
:
47
28
12.
SV Höngg
24
33
:
40
27
13.
FC Kosova
24
33
:
43
26
14.
FC Uzwil 1
24
33
:
42
23
15.
USV Eschen/Mauren
24
28
:
39
22
16.
FC Weesen 1
24
31
:
64
22