Karina Frick als neues Mitglied in den Rat für deutsche Rechtschreibung bestellt

Karina Frick, ab 2024 im Rat für deutsche Rechtschreibung

Liechtenstein wird im Rat für deutsche Rechtschreibung, dem 41 Mitglieder aus sieben Ländern und Regionen angehören, ab 2024 durch Karina Frick vertreten. Sie tritt die Nachfolge von Renate Gebele Hirschlehner an.

Der Rat für deutsche Rechtschreibung ist ein zwischenstaatliches Gremium, das von den staatlichen Stellen damit betraut wurde, die Einheitlichkeit der Rechtschreibung im deutschen Sprachraum zu bewahren und die Rechtschreibung auf der Grundlage des orthografischen Regelwerks im unerlässlichen Umfang weiterzuentwickeln. Der Rat ist somit die massgebende Instanz in Fragen der deutschen Rechtschreibung und gibt mit dem amtlichen Regelwerk das Referenzwerk für die deutsche Rechtschreibung heraus.

Karina Frick ersetzt Renate Gebele Hirschlehner
Liechtenstein ist Teil des Rates für deutsche Rechtschreibung und ab 2024 durch Karina Frick vertreten. Die Liechtensteiner Sprachwissenschaftlerin arbeitet als Juniorprofessorin für Angewandte Linguistik an der Leuphana Universität Lüneburg. Zuvor war sie an der Universität Lausanne, Universität Zürich, Universität Basel sowie PH Zürich im Bereich Sprachwissenschaft beruflich tätig.

Die Regierung dankt an dieser Stelle Renate Gebele Hirschlehner für ihren langjährigen Einsatz im Rat für deutsche Rechtschreibung. Die ehemalige Gymnasiallehrerin, die mit Beginn des Schuljahres 2022/23 in den Ruhestand getreten ist, hat sich in besonderem Masse die letzten 17 Jahre für die deutsche Rechtschreibung eingesetzt und das Land Liechtenstein im Rat für deutsche Rechtschreibung hervorragend vertreten.

Ehrenamtliche Tätigkeit
Dem Rat für deutsche Rechtschreibung gehören 41 Mitglieder aus sieben Ländern und Regionen an. Von diesen stammen achtzehn aus Deutschland, je neun aus Österreich und der Schweiz und je eines aus dem Fürstentum Liechtenstein, aus der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol und von der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Das Grossherzogtum Luxemburg ist mit einem Mitglied ohne Stimmrecht kooptiert. Den Vorsitz hat seit dem 1. Januar 2017 Josef Lange inne. Die Mitglieder des Rats für deutsche Rechtschreibung sind ehrenamtlich tätig. Sie üben Berufe aus, die sie im besonderen Masse für die Arbeit im Rat für deutsche Rechtschreibung qualifizieren: neben fachlich ausgewiesenen Wissenschaftlern sind im Rat Sprachpraktiker aus dem Verlagswesen, der Zeitungs- und Zeitschriftenverlage, aus dem pädagogischen sowie aus dem journalistischen und schriftstellerischen Bereich vertreten.