Hilti Gruppe erzielt CHF 6.3 Mrd. Umsatz in einem herausfordernden Umfeld

Mit 10,0 Prozent Wachstum in Lokalwährungen und 6,2 Prozent in Schweizer Franken erreichte Hilti eine Umsatzsteigerung auf über CHF 6,3 Mrd. Das Betriebsergebnis lag mit CHF 731 Mio. um 13,7 Prozent unter dem Allzeithoch von 2021.

Gründe dafür sind der beispiellose Anstieg der Rohstoff-, Komponenten- und Transportkosten, die Abwertung des Euro und anderer Währungen gegenüber dem Schweizer Franken, die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine sowie höhere Investitionen in Innovationen und die langfristige strategische Stärke der Hilti Gruppe.

Hilti tätigte erneut erhebliche Investitionen in Innovationen und strategische Bereiche. 2022 wurde die neue Akku-Plattform Nuron mit mehr als 70 Geräten lanciert – die umfangreichste Produkteinführung der Unternehmensgeschichte. Mit der Einführung der Baustellenmanagement-Lösung von Fieldwire wurde das Softwareportfolio in Europa erweitert. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen auf CHF 437 Mio. (+17,2%), was einem Umsatzanteil von 6,9 Prozent entspricht. Zum Jahresende beschäftigte die Gruppe 32 487 Teammitglieder, ein Zuwachs um 1372 Mitarbeitende (+4,4%).

Das Betriebsergebnis sank um 13,7 Prozent auf CHF 731 Mio., während der Reingewinn um 16,3 Prozent auf CHF 565 Mio. zurückging. Dies führte zu einer Umsatzrendite (ROS) von 11,5 Prozent (-2,7 Prozentpunkte). Infolgedessen sank auch die Kapitalrendite (ROCE) auf 13,2 Prozent (-3,9 Prozentpunkte).

Die Prognosen für die Bauindustrie deuten für 2023 – aufgrund der Zinserhöhungen, anhaltender geopolitischer Spannungen und einer weiteren Aufwertung des Schweizer Frankens – auf ein schwächeres Wachstum hin. Die Hilti Gruppe erwartet ein hohes einstelliges Umsatzwachstum in Lokalwährungen und ein ähnliches ROS-Niveau in Schweizer Franken wie 2022.