Neubau Schulzentrum Unterland II“ ca.8% teurer

Bild: Jürg Kellenberger, Leiter Stabsstelle für Liegenschaften und Regierungsrätin Graziella Marok-Wachter informierten zum aktuellen Stand des Schulzentrums Unterland II.  Quelle: IKR

Vaduz (ots) – Im Sinne einer frühzeitigen und transparenten Information der Öffentlichkeit informiert die Regierung über die aktuelle Kostenprognose beim Neubau Schulzentrum Unterland II. Gemäss Prognose vor Abschluss des Vorprojekts stehen Mehrkosten von rund 8% im Raum.  Regierungsrätin Marok-Wachter und Jürg Kellenberger informierten heute.

Potential zur Kostenreduktion ist vorhanden. Das Projektteam wurde beauftragt das Vorprojekt weiterzubearbeiten mit der klaren Vorgabe, alle Optionen zu prüfen, um das Projekt im Rahmen des genehmigten Kredits zu erstellen.

In der Sitzung vom 5. Juni 2019 hat der Landtag einen Verpflichtungskredit in Höhe von CHF 56.1 Mio. für den Neubau des Schulzentrums Unterland II genehmigt. In der Folge wurde ein Architekturwettbewerb durchgeführt und unter Berücksichtigung der vielfältigen Anforderungen an einen Schulbau das Siegerprojekt „Fünf Freunde“ gewählt.

Aktuell wird das Vorprojekt erarbeitet. Am Montag, 30. Januar 2023, fand die erste Sitzung der Projektkommissionsgruppe „Neubau Schulzentrum Unterland II“ statt.

Verpflichtungskredit von 56.1 Mio. könnte
um ca. 8% oder CHF 4,5 Mio. überschritten werden 

Gemäss der aktuellen Kostenprognose, die jedoch noch vor Abschluss des Vorprojekts erstellt wurde, könnte der indexierte Verpflichtungskredit um rund 8% überschritten werden. Einsparungspotential ist vorhanden. Sollten die nach Abschluss des Vorprojekts ermittelten Projektkosten den Kreditrahmen tatsächlich überschreiten, wird die Regierung mit einem Bericht und Antrag mit verschiedenen Varianten für das weitere Vorgehen an den Landtag gelangen.

Auf dem betroffenen Grundstück ist zudem neu die Erstellung einer Heizzentrale zur Nutzung durch LIECHTENSTEIN WÄRME geplant, um die stark gestiegene Nachfrage der Ruggeller Bevölkerung nach Fernwärme abdecken zu können. Diesbezüglich sind zusätzliche Mittel für den Bau erforderlich, die dem Landtag zur Genehmigung vorzulegen sind. Diesen zusätzlichen Mitteln für den Bau stehen Einnahmen im Betrieb gegenüber.

Ebenfalls vorgesehen ist die Genehmigung von zusätzlichen Ausgaben für die Zertifizierung nach dem „Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz“ (SNBS) beim Landtag zu beantragen. Dies analog dem Ergänzungskredit für den „Ersatzneubau für den Trakt G und einer zusätzlichen Massnahme beim Schulzentrum Mühleholz in Vaduz“, welcher der Landtag in seiner Sitzung vom 30. November 2022 genehmigt hat.

Die Projektkommission hat dem Projektteam den Auftrag erteilt, das Vorprojekt weiterzubearbeiten, mit der klaren Vorgabe, alle Optionen zu prüfen, damit das Projekt im Rahmen des genehmigten Kredites erstellt werden kann. Zudem wurde der Auftrag erteilt, die Grundlagen für einen Bericht und Antrag an den Landtag zu erarbeiten. Gemäss aktueller Planung sollte eine Behandlung der Themen im Mai-Landtag möglich sein.

Im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens wurde eine Bereinigungsstufe durchgeführt, was zu einer zeitlichen Verzögerung von einigen Monaten geführt hat. Aufgrund dessen ist davon auszugehen, dass sich der Bezug des Gebäudes im Vergleich zur ursprünglichen Planung um ein Jahr verzögert und zum Start des Schuljahres 2027/28 erfolgt.