Deutliche Leistungssteigerung des FL Frauen-Nationalteam

Liechtensteins Frauen Nationalteam unterliegt Zypern auch im zweiten Testspiel innert vier Tagen. Bei der 1:2-Niederlage gelang den Liechtensteinerinnen dank einer Leistungssteigerung durch Shania Vogt sogar das erste Tor gegen die Südosteuropäerinnen.

Nach dem ersten Spiel gegen das zypriotische Frauen Nationalteam am vergangenen Donnerstag (0:5) hat Nationaltrainer Philipp Riedener die richtigen Schlüsse daraus gezogen und das Team wurde am Sonntag dafür belohnt. Die Liechtensteinerinnen konnten den Ball von Beginn weg länger halten und es gelang dadurch mehr Entlastung für die Defensive, die am Donnerstag praktisch über die gesamten 90 Minuten gefordert war. Zypern hatte zwar mehr Abschlüsse zu verzeichnen, doch die Defensive um Torfrau Bettina Huber stand lange immer richtig und wehrte die Angriffsbemühungen jeweils ab.

Durch den Systemwechsel vom 4-3-3 auf 4-1-4-1 war zudem die Zuteilung besser und Liechtenstein konnte auch die Versuche über aussen jeweils gut verteidigen. Und in einigen Situationen präsentierten sich die LFV-Spielerinnen auch in der Offensive stark. Einer davon war in der ersten Halbzeit dann auch von Erfolg gekrönt. Als Zypern einen Rückpass auf die Torfrau unplatziert ausführte, stand Shania Vogt goldrichtig und traf problemlos ins leere Tor. „Ich habe darauf gehofft, dass sich die Chance für mich ergibt, nachdem alle Zypriotinnen auf den Ball gelaufen sind. Danach habe ich die Situation eiskalt ausgenützt“, so die Torschützin nach dem Spiel. Die Freude über die Führung kurz vor dem Halbzeitpfiff dauerte aber nur kurz, denn in der Nachspielzeit verwertete Zypern einen von vielen Eckbällen, als Krystyna Freda im Strafraum am höchsten stieg und zum 1:1-Pausenstand traf.

In der zweiten Halbzeit knüpfte Liechtenstein trotz des Gegentreffers zum ungünstigen Zeitpunkt an die gute Leistung an. In der Defensive stand das Team gut, sodass Zypern wenig Lücken vorfand, um überhaupt in die Gefahrenzone zu kommen. Und wenn dann gelang dies über Standards, wo jedoch die Defensivarbeit sehr gut erledigt wurde. Die Offensivaktionen der Liechtensteinerinnen waren zwar nicht mehr in derselben Häufigkeit zu sehen, wie noch in Halbzeit eins, dennoch hielt sich das 1:1 sehr lange. Erst als die Spielerinnen von Nationaltrainer Philipp Riedener bei einem Eckball nicht auf den zweiten Ball gefasst waren, gelang den Zypriotinnen in der 85. Minute durch Savva der Siegtreffer zum 2:1.

Trotz dieser späten Niederlage war Nationaltrainer Philipp Riedener sehr zufrieden: „Wir wussten, was uns heute erwarten wird und waren gut darauf vorbereitet. Alle Spielerinnen haben heute solidarisch gekämpft und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, was mich sehr stolz macht.“ Auch Shania Vogt war sehr glücklich über die gezeigte Leistung des Teams: „Es hat sich für mich heute auf dem Platz besser angefühlt, als noch am Donnerstag. Es sind alle für alle gelaufen und wir haben uns gegenseitig unterstützt.“