G2: Bürger werden im Dunkeln gelassen

Herbert Elkuch, Landtagsabgeodneter.

Lesermeinung des Abg. Herbert Elkuch

Volksblatt vom 10.9.2022. Der Volksblatt-Redakteur vertritt die Ansicht: «Ich finde, dass es schon erlaubt sein sollte, die Wirksamkeit von 2G zu hinterfragen.»
Die Antwort des Ministers: «Das darf man ja. Im Kontext der Abstimmung finde ich es aber nicht zielführend. Es ist Aufgabe der Regierung die Wirksamkeit von Massnahmen zu hinterfragen.»
Meines Erachtens: Für die Stimmbürger ist es doch jetzt, vor der Abstimmung, elementar die Wirksamkeit von 2G zu kennen.

2G hatten wir schon einmal, nämlich vom 18. Dez. 2021 bis 17. Feb. 2022. Gemäss Volksblatt-Statistik gab es in der Anfangszeit von 2G, am 19. Dez., nur 11 Neuinfizierte. Die Zahl der Neuinfizierten stieg danach wöchentlich stetig an, am 3. März wurden 362 neue Fälle an einem Tag registriert. 2G konnte die Übertragung und Verbreitung nicht verhindern. Aufgrund dieser öffentlich zugänglichen Fakten im Volksblatt-Online, ist die Wirksamkeit von 2G nicht gegeben, 2G konnte eine Verbreitung nicht verhindern.

Die Bevölkerung wurde mit 2G gespalten. Bauleute arbeiteten miteinander auf dem Bau, in der kalten Jahreszeit, die ganze Woche. Der Geimpfte durfte ein warmes Mittagsessen im Restaurant einnehmen, der Ungeimpfte musste draussen bleiben. Er war ein isolierter Mensch zweiter Klasse. «Mehrfache Quarantäne beeinflusst Verhalten negativ», stand im Volksblatt vom 24.8.2022 (Zum Thema Isolation von Schülern, gilt sinngemäss sicherlich auch für Erwachsene).

Ein NEIN bedeutet: Stopp der Bevölkerungs-Spaltung, auch in anderen Belangen. Um Krankheiten durch Viren vorzubeugen, muss deren Übertragung eingedämmt werden. Das kann man nur gemeinsam. Jeder Einzelne schützt in Eigenverantwortung sich und seine Mitmenschen vor einer Übertragung, so gut er kann, nach seinen Möglichkeiten. Frische Luft, Abstand halten, Hygiene, Selbstdisziplin und vieles mehr hilft die Infektionsraten unter denjenigen in den Nachbarkantone zu halten. Herbert Elkuch