Der FC Vaduz überraschte am Donnerstagabend erneut in der UEFA Challenge League mit einer bärenstarken Leistung gegen den österreichischen Rekordmeister Rapid Wien. (lie-zeit berichtete) Am Ende trennten sich die beiden Teams mit einem für die Wiener schmeichelhaften 1:1. Bei besserer Chancenauswertung hätten die Vaduzer als Sieger vom Platz gehen können.
Der Auftritt der Vaduzer war von Anfang an komplett anders als beim Tagesgeschäft in der Liga. Die Rapidler wussten gar nicht was ihnen da geschah. Nach zehn Minuten lagen die Vaduzer durch einen Treffer von Ulrich auf Flanke von Fehr 1:0 in Führung. Vaduz gab weiterhin Vollgas und kam zu einigen, teils hochkarätigen Chancen.
In der Pause wechselte Rapids Trainer drei Spieler aus, was sich als vorteilhaft für die Wiener erwies. Denn nur wenige Minuten im Spiel erzielte Druijf nach Vorarbeit von Demir den schmeichelhaften Ausgleich. Für eine kurze Zeit waren die Wiener besser im Spiel, doch dies änderte sich rasch.
Vaduz wollte unbedingt den Sieg
Wer dachte, dass sich das Blatt nun zugunsten der Gäste wenden würde, sah sich getäuscht. Die Vaduzer griffen immer wieder an und suchten die erneute Führung, die bereits kurz nach dem 1:1 beinahe durch den agilen Sutter geglückt wäre. Sein Kopfball strich um Zentimeter am Pfosten vorbei. Dann erzielte der FCV durch Gasser das längst fällige Führungstor, doch Sutter stand knapp im Offside. Auf der anderen Seite beinahe die Wiener Führung durch Demir. Doch Büchel konnte sich auszeichnen. Die Führung hätte den Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt, denn es war erste der zweite Schuss von Rapid aufs Vaduzer Gehäuse. Gegen Schluss gab es erneute Chancen für die Liechtensteiner, doch blieb es letztlich
beim für die Österreicher schmeichelhaften 1:1.
Gute Chancen fürs Rückspiel
Das Unentschieden lässt fürs Rückspiel in einer Woche alle Chancen offen. Aber für die Vaduzer ist es doch ärgerlich, denn sie hätten durchaus gewinnen können, an den Möglichkeiten gemessen ja sogar müssen.
Wichtig ist aber für Vaduz aber die Erkenntnis, nach Wien zu fahren und Rapid auswärts besiegen zu können. Denn die Hütteldorfer sind keine Übermannschaft.
TELEGRAMM
FC Vaduz – SK Rapid Wien 1:1 (1:0)
Stadion: Rheinpark, Vaduz
Schiedsrichter: Kristo Tohver (EST)
Zuschauer: 3’497
Vaduz: Büchel; Gasser, Isik, Traber; Ulrich, Fosso (76. Dobras), Gajic, Fehr; Hasler (92. Omerovic); Sasere, Sutter (72. Cicek).
Rapid: Hedl; Schick, Hofmann, Wimmer, Koscelnik (46. Auer); Pejic (66. Kerschbaum), Greil, Bajic (46. Demir); Grüll (46. Druijf), Kühn; Burgstaller.
Tore: 10. Min.1:0 Ulrich, 53.min. 1:1 Druijf
Bemerkungen: Lattentreffer Sutter (45.). Gelbe Karte gegen Demir (51.), Mejic (57.), Pejic (58.), Sutter (65.), Kühn (77.) und Sasere (81.).
Vaduz ohne Rahimi, Wieser, und Foser
Sutter erhält keinen Elfmeter.
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