Unterbringung von Flüchtlingen

Thomas Rehak, Landtagsabgeordneter DpL

Leserbrief des Landtagsabg. Thomas Rehak

Im Mai Landtag habe ich mich bei der Regierung bezüglich der Unterbringung von Flüchtlingen erkundigt und dabei die Situation in Ruggell kritisiert. Eine zweckmässige und menschliche Unterbringung von Frauen und Kindern war und ist mir ein persönliches Anliegen, wofür ich mich einsetze. Die Fragen habe ich mit dem Ziel gestellt, um damit eine Verbesserung für die Situation der Frauen und Kinder zu erreichen. Die Regierung hat auf meine Kritik reagiert und eine Möglichkeit gefunden die Flüchtlinge im ehemaligen Hotel Meierhof unterzubringen. Diese Unterbringung in einem Hotel hat teilweise zu kritischen Äusserungen in der Bevölkerung geführt, hervorgerufen durch Kommunikationsversäumnisse der Regierung.  Deshalb habe ich im Juni Landtag nachgefragt, wie diese Unterbringung im ehemaligen Hotel Meierhof ausgestaltet ist und dabei die Regierung auch gefragt, ob es sich hier jetzt um eine Luxuslösung handle und ob die Flüchtlinge einen Room-Service zur Verfügung hätten. Dies, um der Regierung Gelegenheit zu geben, die Situation klarzustellen. Die Regierung hat festgehalten, dass es kein Hotelbetrieb mehr sei und die Flüchtlinge ihre Zimmer selbst reinigen müssen. Zudem begründetet die Regierung die gemeinsame Unterbringung an einem Standort mit Sicherheitsaspekten.

Kritisiert habe ich die Regierung für ihre dürftige Kommunikation bezüglich der Unterbringung im Meierhof. Elias Quaderer hat im Vaterland darüber berichtet. Der Artikel von Quaderer «Nun versuchen die DpL den Putin-Spagat», ist tendenziös, unvollständig und in den allermeisten Punkten schlicht falsch interpretiert. Ob damit bewusst eine Falschinformation in die Welt gesetzt werden sollte oder ganz einfach, eine politisch motivierte Aktion vorliegt, wurde mir, trotz meiner Anfrage, nicht schlüssig beantwortet. Dass solch tendenziöse Berichterstattung in der Folge zu falschen Interpretationen und Spekulationen anregt, ist nicht weiter verwunderlich.

Thomas Rehak, Landtagsabgeordneter