Im Jahr 2020 verringerte sich gemäss den Ergebnissen des Amtes für Statistik die Zahl der in Liechtenstein beschäftigten Personen von 40 605 Beschäftigte auf 40 328 Beschäftigte, was einer Reduktion von 0.7% oder 277 Personen entspricht. Im Vorjahr wurde ein Beschäftigtenzuwachs von 2.4% berechnet.
56% der Beschäftigten sind Zupendelnde
Per 31. Dezember 2020 waren in Liechtenstein insgesamt 22 511 Zupendelnde aus dem Ausland beschäftigt, was einem Anteil von 55.8% der Beschäftigten entspricht. Gegenüber 2019 verringerte sich die Anzahl der Zupendelnden im Berichtsjahr um 198 Personen respektive 0.9%. 58.1% der Zupendelnden wohnten in der Schweiz, 38.0% in Österreich, 2.8% in Deutschland und 1.1% in anderen Staaten.
0.5% weniger Arbeitsplätze
Am 31. Dezember 2020 standen den 40 328 Beschäftigten 42 758 Voll- und Teilzeitarbeitsplätze zur Verfügung, was gegenüber 2019 einer Reduktion von 0.5% respektive 224 Arbeitsplätzen entspricht. Die Personen aus Liechtenstein belegten mit 19 795 Voll- und Teilzeitarbeitsplätzen einen Anteil von 46.3%.
3% mehr Unternehmen
Die Anzahl der Unternehmen erhöhte sich 2020 im Vorjahresvergleich um 2.6% auf 5 179 Unternehmen. 88.6% der Unternehmen hatten weniger als 10 Beschäftigte, 9.2% zwischen 10 und 49 Beschäftigte und 2.1% 50 und mehr Beschäftigte. Die Anzahl blieb im Sektor 1 Landwirtschaft mit 99 Unternehmen gegenüber dem Vorjahr unverändert. Im Sektor 2 Industrie wurde mit 634 Unternehmen eine Zunahme von 1.4% und im Sektor 3 Dienstleistungen mit 4 446 Unternehmen eine Zunahme von 2.8% verzeichnet.
Covid-19-Pandemie
2020 war sowohl für die Arbeitnehmenden als auch die Unternehmen aufgrund der Covid-19-Pandemie ein sehr anspruchsvolles Jahr. Auffällig ist, dass sich in der kontinuierlichen Zunahme der Beschäftigten seit 1997 nur zwei Rückgänge finden lassen: ein erstes Mal in der Finanzkrise 2009 (Rückgang von -2.2%) und ein zweites Mal im aktuellen Berichtsjahr mit einer Abnahme von 0.7%. Eine Sonderauswertung der ausbezahlten Kurzarbeitsentschädigungen ergibt, dass im Dezember 2020 für 2.0% der insgesamt 34 292 Vollzeitäquivalente eine ent- sprechende Vergütung geleistet wurde. Die Wirtschaftszweige Kunst, Unterhaltung und Erholung mit 21.1% und das Gastgewerbe mit 18.1% weisen die höchsten Anteile an Kurzarbeit auf.
