Gutes Miteinander für Wald und Wild

 

(VLK) – Brückenfunktion zwischen Jagdnutzungs- und Jagdverfügungsberechtigten, Waldverjüngung und Wildschadenskontrolle, aber auch die Herausforderungen an die heimische Alp- und Landwirtschaft durch das Auftauchen von Großräubern – diese aktuellen Themen sprach Landesrat Christian Gantner bei der Generalversammlung der Vorarlberger Jagdschutzorgane (JSO) am Freitag, 16. Juli, in Ludesch an.

Den Jagdaufsehern dankte er für ihre wichtige Arbeit im Zusammenhang mit Erhebungen zu den großen Beutegreifern, aber auch für die Mitwirkung beim TBC-Monitoring. „Die Jagdschutzorgane sind die Schnittstelle zwischen Grundbesitzer, Jagdbehörden, Jägern, Landwirtschaft und Forst“, wies der Landesrat auf gemeinsame Kooperationen und Kommunikation hin.

Wichtigkeit des Miteinander

Die Veranstaltung bot auch die Möglichkeit, die Bedeutung der Jagdschutzorgane, ihre Aufgaben und Leistungen ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken. „Wir setzen in Vorarlberg auf einen konstruktiven Wald-Wild-Dialog. In unserer vielgenutzten Kulturlandschaft müssen unterschiedliche Interessen – Waldwirtschaft, Tourismus und Freizeitnutzung ebenso wie der Erhalt von intakten Wildlebensräumen – sorgfältig beachtet werden. Die Jagdschutzorgane leisten hier einen wichtigen Beitrag zum Gelingen dieses Dialogs“, so Gantner. „Die Jagdschutzorgane müssen immer einen Schritt voraus sein“, betonte er die Wichtigkeit der Präsenz der Jagdaufseher und bestärkte die Wichtigkeit des Miteinander.

Derzeit versehen ca. 480 Jagdschutzorgane in den 500 Jagdgebieten in Vorarlberg ihren Dienst als haupt- oder nebenberufliche Hilfsorgane der Behörde. Die Mitglieder der Jagdschutzorgane sind auf Grund ihrer Ausbildung die Experten in Fachfragen der Jagd. Sie haben im Rahmen des Jagdschutz- und Jagdbetriebsdienstes eine wichtige Vorbildfunktion für Jäger und das Image der Jagd in der Öffentlichkeit zu erfüllen.

TBC ist nach wie vor in Vorarlberg präsent

„Die Notwendigkeit der Problemlösung im gemeinsamen Miteinander aller betroffenen Interessensgruppen kann nicht deutlich genug unterstrichen werden“, betonte Gantner

Im Interesse der Grundeigentümer und Jagdnutzungsberechtigten, sowie der verschiedenen Interessensvertreter, muss das Bestreben im Vordergrund stehen, den Beruf des Jagdaufsehers als Garant für die Qualitätsjagd in Vorarlberg mit einer nachhaltigen Bewirtschaftung und Nutzung der Wildbestände weiter zu sichern.