G-20: Globale Mindeststeuer wird kommen

S.D. Erbprinz Alois und der Schweizer Bundespräsident Ueli Maurer beim Staatsbesuch in Bern. Bild: Roland Korner

Die Finanzminister der G-20-Staaten stellten sich beim zweitägigen Treffen in Venedig hinter die globale Mindeststeuer. Mit am Tisch auch die Schweiz, vertreten durch Bundesrat Ueli Maurer.

Der Schweizer Finanzminister forderte dabei eine «angemessene Berücksichtigung kleinerer Länder mit einer innovativen Volkswirtschaft».

Die angestrebte Reform stünde auf zwei Säulen: Die Mindeststeuer für Unternehmen und die Besteuerung auch im Konsumstaat. Hier soll die Besteuerung auf die 100 weltweit grössten Unternehmen beschränkt sein. In der Schweiz würde das fünf Unternehmen betreffen.

Der 15% Mindeststeuersatz, welcher vom G7-Gremium beschlossen wurde, sei zwar noch nicht «in Stein gemeisselt, aber man wird dort landen», sagte Maurer nach seiner Rückkehr von Venedig bei der PK in Bern. Davon würde es mehr als 250 Schweizer Unternehmen betreffen, die einen jährlichen Umsatz von 750 Millionen Euro generieren. Dazu kämen ausländische Firmen mit Sitz in der Schweiz. Insgesamt würden demzufolge laut Maurer 3.000 bis 4.000 Firmen unter das Regime fallen.