Kanton St.Gallen: Silvesternacht

In Wil kam es wegen einem auf dem Balkon gelandeten Feuerwerkskörper zu einem Brand. Der Sachschaden wird auf rund 10.000 Franken geschätzt.

Wie die St. Galler Kantonspolizei mitteilt, brachte mit rund 60 geleisteten Einsätzen die Silvesternacht der Kantonspolizei St.Gallen einiges an Arbeit. Grössere Vorfälle gab es jedoch keine. Verstösse gegen die Corona-Richtlinien konnten keine festgestellt werden. Auch in Liechtenstein lief die Silvesternacht ohne nennenswerten Vorfälle ab.

Vorfälle mit Feuerwerk
In drei Fällen rückte die Kantonspolizei St.Gallen aus, weil Personen Böller oder Raketen gegen Gebäude zündeten oder auf vorbeifahrende Autos warfen. In Niederuzwil wurde ein Parkticketautomat mutmasslich mit Feuerwerk stark beschädigt. In Rapperswil-Jona wurde ein Jugendlicher beim Vorbeifahren mit dem Velo von Feuerwerk getroffen und leicht verletzt. Es war keine Hospitalisierung notwendig.

Ruhestörung
In zehn Fällen wegen Ruhestörung im privaten sowie öffentlichen Bereich konnte für Ruhe gesorgt werden. Die Beteiligten zeigten sich meist einsichtig und drosselten die Lautstärke oder lösten die Feierlichkeiten auf. Eine Person wurde wegen Littering mit einer Ordnungsbusse gebüsst.

Alkoholisierte Verkehrsteilnehmende
In den frühen Morgenstunden konnten drei alkoholisierte Verkehrsteilnehmende kontrolliert werden. Bei einem 21-jährigen Autofahrer zeigte die Beweissichere Atemalkoholprobe einen Wert von 0.76mg/l an. Er sowie eine 64-jährige Autofahrerin mussten ihre Führerausweise auf der Stelle abgeben.

Interventionen im häuslichen Bereich
An vier Örtlichkeiten musste wegen persönlicher Lebenskrisen von Personen vorgesprochen werden. Teilweise mussten diese fachärztlich begutachtet werden. In drei Fällen mussten Patrouillen der Kantonspolizei St.Gallen bei Streitereien im Privatbereich intervenieren und schlichten.

Tätlichkeiten / Streitereien
In Gossau und Rapperswil-Jona kam es zu insgesamt drei handgreiflichen Auseinandersetzungen. Bei einem Fall in Rapperswil-Jona wurden zwei Männer im Alter von 21 und 25 Jahren auf dem Schlüsselplatz von mehreren Männern mit Faustschlägen und Tritten traktiert. Der 21-jährige Mann wurde dabei leicht verletzt und musste ins Spital gebracht werden.

Brände
In zwei Fällen musste die örtliche Feuerwehr wegen Bränden ausrücken. In Schmerikon führten mutmasslich entsorgte Feuerwerksresten zu einem Mottbrand in einem Abfalleimer am Rösslihab.

In Wil kam es auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses an der St.Gallerstrasse zu einem Brand, welcher durch die Feuerwehr rasch gelöscht werden konnte. Als Brandursache steht auf dem Balkon gelandetes Feuerwerk im Vordergrund der Ermittlungen. Die genaue Ursache wird nun durch das Kompetenzzentrum Forensik der Kantonspolizei St.Gallen abgeklärt. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 10’000 Franken geschätzt.

Nichteinhalten der Corona-Richtlinien
In einem Fall wurde der Kantonalen Notrufzentrale gemeldet, dass die Corona-Richtlinien nicht eingehalten würden. Bei einer Kontrolle vor Ort konnten keine Verfehlungen festgestellt werden. Weitere Meldungen diesbezüglich gingen keine ein.