Amtsübergabe durch alten Präsidenten stark behindert
Der Präsidentschaftsübergang, die geordnete Übergabe der Amtsgeschäfte in den Monaten vor der Amtseinführung, wurde durch Präsident Donald Trump aktiv behindert und verzögert. So rief die General Services Administration unter Trumps Direktion erst am 23. November 2020 einen voraussichtlichen Wahlsieger aus, anstatt wie üblich in den Tagen nach der Wahl. Daraus folgte, dass Bidens Team Zugang zu Agenturen, Büroflächen, den Status einer Regierungswebsite und 6,3 Millionen US-Dollar an Organisationsgeldern vorenthalten wurde und Biden die Teilnahme an vertraulichen Sicherheitsbesprechungen der Regierung Trump versagt wurde. Trump hatte die Rechtmäßigkeit der Präsidentschaftswahl schon vor dessen Ausführung in Zweifel gezogen und das daran anschließende Wahlergebnis, Bidens Wahlsieg, nicht anerkannt
25‘0000 Sicherheitskräfte zum Schutz der Veranstaltung
Zur Absicherung der eigentlichen Veranstaltung sind insgesamt 25.000 Sicherheitskräfte, davon 20.000 Soldaten der US-Nationalgarde, am Tag der Amtseinführung in Washington D.C..
Trump gab am 8. Januar 2021 bekannt, nicht an der Amtseinführung teilzunehmen, wohingegen Vizepräsident Mike Pence einen Tag später seine Teilnahme bestätigte. Damit ist Trump der erste US-Präsident seit Andrew Johnson, der einer Inauguration seines Nachfolgers fernbleibt.
Die früheren US-Präsidenten Bill Clinton, George W. Bush und Barack Obama mit den jeweiligen ehemaligen First LadiesHillary Clinton, Laura Bush und Michelle Obama haben ihr Erscheinen angekündigt. Der 39. US-PräsidentJimmy Carter und die frühere First Lady Rosalynn Carter, welche seit 1977 jeder Amtseinführung beigewohnt hatten, gaben bekannt, dass sie während der aktuellen COVID-19-Pandemie nicht zu den Feierlichkeiten nach Washington reisen werden. Dennoch ließen die Carters dem designierten Präsidenten Biden und seiner Vizepräsidentin Harris ihre „besten Wünsche“ ausrichten und gaben an, sich auf „eine erfolgreiche Regierung“ der beiden zu freuen.