VCL: DpL und Mobilität

Das Volk hat den Ausbau des heutigen Liechtenstein Takts der ÖBB mit 9 Kursen pro Werktag in beide Richtungen zur S-Bahn im 30-Minuten Takt zu den Hauptverkehrszeiten deutlich abgelehnt.

Ob – wie Thomas Rehak im transparent #5 meint – die Vernunft siegte, wird erst die Zukunft weisen. Es ist gut möglich, dass wir in etwa 10 Jahren bei genügend hohem Stau-Leidensdruck wieder abstimmen werden. Sowohl über die S-Bahn wie über eine Vertiefung der VCL-Studie einer Oberlandbahn; eine Tram-Bahn von Schaan via Vaduz, Triesen, Balzers, Trübbach nach Sargans.

Der VCL teilt die Meinung von Herbert Elkuch, dass wir schon heute genug Autos auf der Strasse haben und dass eine Subventionierung von E-Autos nicht nötig ist. Doch die Elektrifizierung des Autoverkehrs ist ein wichtiges Element einer Energie- und Klimastrategie. Mit Strom aus erneuerbaren Quellen wird der Ausstoss von Treibhausgasen stark gesenkt; ebenso der Ausstoss von Feinstaub und gasförmigen Schadstoffen. Das von Elkuch angesprochene Verursacherprinzip sollte die DpL aber konsequent weiter denken. Denn heute verursachen jede Autofahrerin und jeder Autofahrer etwa 1‘000 Franken externe Kosten pro Jahr. Diese werden von der Allgemeinheit getragen. Da sollte die DpL etwas dagegen tun.

Für eine nachhaltige und gesundere Mobilität müssen wir die Zahl der Autofahrten deutlich verringern und Alternativen zum privaten Auto attraktiver machen. Der VCL setzt sich für Rahmenbedingungen ein, die in Richtung Nachhaltigkeit zielen. Alle Menschen sollen auf Wunsch ohne eigenes Auto mobil sein können. Konkret heisst das: sichere und komfortable Fuss- und Radwegnetze, bessere Bahnverbindungen, zuverlässigere Busverbindungen. Ganz speziell braucht es mehr Platz für Fussgeherinnen und Radfahrerinnen.