Studierende sozial engagiert

Im Seminar «Service Learning/Social Engagement», welches in diesem Semester an der Universität Liechtenstein durchgeführt wurde, entstanden spannende Projekte. In diesem innovativen Lehrformat können sich Studierende der Universität Liechtenstein ehrenamtlich engagieren und sozial einbringen. Die Studierenden werden sich ihrer Fähigkeiten bewusst und erhalten die Möglichkeit, ihr erlerntes Wissen in authentischen Problemkontexten anzuwenden.

Service Learning – Lernen durch Engagement – ist eine Lehr- und Lernform, die soziales Engagement von Studierenden mit fachlichem Lernen verbindet. Vom Lehrteam – Gabriele Hojas, Manuel Beck und Anna Ospelt – werden die Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer in ihrem Prozess der Ideenfindung, der Gruppenbildung sowie der Umsetzung und Reflexion ihres Projekts unterstützt. Hier ein Überblick der Projekte:

Hilfe für El Salvador
Die fünf Architekturstudierenden Gregorio Candelieri, Selina Capol, Ellena Neff, Oscar Sausengund Timon Wetterauer haben zusammen einen Online Shop ins Leben gerufen. Jeder der Gruppe «Los Artesanos» hat hierfür ein handgefertigtes Produkt entwickelt. «Wir stellen aus bestehenden Erzeugnissen, welche von der Gesellschaft nicht mehr benötigt und weggeworfen wurden, hochwertige Produkte her. Ganz im Sinne des Upcyclings, weil wir glauben, dass (fast) alles wiederverwertet werden kann», so die Vision der Gruppe. Die Einnahmen werden an die gemeinnützige Organisation Los Fundadores in El Salvador gespendet. (Fotos auf Instagram: recycle.bar)

Flüchtlingshilfe
Die Gruppe «Hope» hat mit dem Flüchtlingsheim Vaduz kooperiert. Hierfür haben Ahmet Dogan, Nima Dolma Khangdongtsang, Kenan Rizvanovic und Roberto Villasenor
für das Bistro auf Rädern des Flüchtlingsheims ein Marketingkonzept erstellt: den Namen
«carefuge» und ein Logo kreiert, einen Flyer verfasst und gestaltet, Verkaufsstrategien formuliert. Ausserdem hat der Architekturstudent Roberto Villasenor einen Plan erstellt, mit welchem der Hinterhof des Flüchtlingsheim grüner und im Sommer schattiger gestaltet werden könnte. (Fotos auf Instagram: carefuge.li)

Geben macht glücklich
Die Gruppe «Afra» hat in Kooperation mit dem Vorarlberger Kinderdorf ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für die Aktion «Familienimpulse» gesucht. Um junge Familien oder alleinerziehende Eltern im Alltag zu unterstützen, haben Rabia Alp, Aleksandar Bacinski, Fiona Weber und Asli Yavuz im Rahmen des sogenannten «Giving Tuesdays» eine Online-Marketing-Aktion konzipiert und umgesetzt. Der «Giving Tuesday» fand am 1. Dezember 2020 statt, es ist der weltweite Tag des Gebens. «Wir wollen mehr Menschen auf diese tolle Aktion aufmerksam machen und Freiwillige finden, die gerne Zeit mit Kindern verbringen und dabei Gutes tun wollen», so Fiona Weber. (Fotos: Instagram: givingtuesday_voki)

Ein Herz für Tiere
Die Gruppe «Ein Herz für Tiere» setzt sich für Tiere in Not ein, die dringend ein Zuhause suchen. Dabei sind Jill Bürk, Paula Fulterer, Felice Pfeiffer und Lara Winkelhöfer als aktive Partner des Tierheims Rankweil tätig. Mit viel Freude, Tierliebe und Geduld suchen sie neue, passende und vertrauenswürdige Besitzerinnen und Besitzer für ausgesetzte Tiere. Ein weiteres Ziel der Gruppe ist es, mit Spenden Tieren in Not zu helfen. (Fotos auf Instagram: pawsitiveoutcome)

Umweltbewusstsein schärfen
Das Team «Green Gen» hat sich zum Ziel gesetzt, das Umweltbewusstsein der Liechtensteinischen Bevölkerung zu fördern. In Kooperation mit der Liechtensteinischen Gesellschaft für Umweltschutz (LGU) hat «Green Gen» dabei den Fokus auf die Organisation eines Events gelegt, der im kommenden Jahr in mehreren Gemeinden gleichzeitig stattfinden soll: Die Organisation eines sogenannten «RhineCleanUp» soll durch die Koordination und Organisation durch das studentische Team erfolgen. Des Weiteren wollen Alexandra Ammann, Nicolas Baumann, Raisa Diaz, David Gerstmayer und Stefan Macanovic durch ein einheitliches Marketingkonzept die Aufmerksamkeit und das Pflichtbewusstsein für das Thema Umweltschutz in Liechtenstein erhöhen. (Infos/Fotos unter www.rhinecleanup.org)