An der Börse Geld verdienen!

Zürcher Börse

Einige Tips für Neueinsteiger oder Kleinanleger

Wer Geld mit möglichst guter Rendite anlegen will, hat es heute schwerer wie auch schon. Es gibt praktisch keine Zinsen mehr, grössere Anlagen werden mit Negativzinsen belastet, so dass es schwieriger geworden ist, kleinere oder auch grössere Summen gewinnbringend anzulegen.

In Zeiten von Null- und Negativzinsen finden mehr und mehr Menschen Gefallen an der Börse bzw. an Aktien. Im Gegensatz zum Sparbuch oder Tagesgeldkonto gehen Investitionen in Firmenbeteiligungen jedoch auch mit einem Risiko einher, welches gerade von Einsteigern nicht unterschätzt werden sollte.

Aktien liefern Renditen von 6 bis 8 % pro Jahr

Personen, die nun auch mit dem Gedanken spielen, einen Teil ihres Vermögens in Aktien zu investieren, um den Nullzinsen auf dem Sparbuch zu entkommen, sollten dabei jedoch einiges beachten. Zwar belegen zahlreiche Studien, dass Aktien in den vergangenen Jahrzehnten eine durchschnittliche Rendite von sechs bis acht Prozent erzielt haben, jedoch ereigneten sich in dieser Zeit auch zahlreiche Korrekturen und massive Kurseinbrüche. Anleger, die ihre Beteiligungen in derartigen Phasen panikartig verkauft haben, mussten dementsprechend erhebliche Verluste hinnehmen.

Breite Streuung ist empfehlenswert

Mit einer umfassenden Auswahl an verschiedenen Unternehmen oder einem breiten ETF kann jedoch zumindest das unternehmensspezifische Risiko, also das Geschäftsrisiko einer einzelnen Firma, eliminiert werden. Das allgemeine Marktrisiko kann mit Hilfe der Diversifikation jedoch nicht beseitigt werden. Dennoch gilt das klassische Sprichwort, welches auf die Portfolio-Theorie von Markowitz zurückgeht: Breit gestreut, nie bereut!

Bluechip statt Pennystock

Für zukünftige Investoren, die noch keinerlei Erfahrung mit der Börse haben, empfehlen sich aufgrund dessen globalgestreute ETFs. Wem das jedoch zu langweilig erscheint, kann auch langsam damit beginnen, in Einzelaktien zu investieren. Dabei empfiehlt es sich, auf grosse solide Unternehmen aus Deutschland, der Schweiz oder den USA zu setzen. Spekulative Pennystocks, Aktien aus China oder Unternehmensbeteiligungen aus anderen Schwellenländern eignen sich dabei weniger für Anfänger.

Schweizer Aktien am häufigsten gekauft

Am häufigsten werden Schweizer Aktien gekauft. 54 Prozent der Trader handeln diese in unterschiedlicher Häufigkeit, das ist jeder zehnte Erwachsene in der Schweiz. Am zweitpopulärsten sind europäische Aktien, die von gut einem Drittel der Befragten gehandelt werden, gefolgt von Anlagefonds (26 Prozent), amerikanischen Aktien (21 Prozent), Schweizer Obligationen (17 Prozent). Wichtig ist es auch, sich von Börsen-Experten beraten lassen. Diese beobachten den Markt genau.

Euphorie und Panik vermeiden

Um ein Gefühl für das Treiben an der Börse zu bekommen, hilft es, nach dem ersten Aktienkauf, die tägliche Kursentwicklung im Depot zu verfolgen und gegebenenfalls auch die Nachrichtenlage des Unternehmens im Blick zu behalten. Hierbei sollten eigene Emotionen und Gefühle stets gut unter Kontrolle stehen. Das heisst: Nicht direkt aussteigen, wenn die Börsenkurse gen Süden abwandern oder nicht unmittelbar kaufen, wenn an den Märkten die Gier Überhand nimmt. Denn der vernünftige Anleger meidet stets die Euphorie, Panik, Angst und Gier!