30 Jahre liechtensteinische UNO-Mitgliedschaft

Regierungsraetin und Aussenministerin Katrin Eggenberger bei der Praesentation der Broschuere INSIGHT- 30 Jahre Liechtensteinische UNO-Mitgliedschaft, aufgenommen am Freitag, 18. September 2020, im Medienraum des Regierungsgebaeudes in Vaduz. Foto & Copyright: IKR/Eddy Risch.

Liechtenstein feiert am 18. September das 30-Jahr-Jubiläum seines UNO-Beitritts. Zu diesem Anlass erscheint die neueste Ausgabe des „Insight“ über das Engagement Liechtensteins an der UNO. Auch die UNO selber hat dieses Jahr Grund zum Feiern: Sie wird 75 Jahre alt. Aufgrund der Corona-Pandemie finden jedoch die Veranstaltungen der hochrangigen Woche, die am Montag, 21. September beginnt, vorrangig virtuell statt.

Im Jubiläumsjahr der UNO, die vor 75 Jahren gegründet wurde, jährt sich auch der liechtensteinische UNO-Beitritt zum 30. Mal. In dieser Zeit konnte Liechtenstein die UNO mit einer selbstbewussten und prinzipientreuen Politik für sich als wertvolle aussenpolitische Plattform gewinnen. Der Name Liechtenstein steht heute an der UNO für ein kompromissloses Eintreten für das Völkerrecht und die multilaterale Diplomatie, für Menschenrechte und für eine starke und effiziente UNO, die gerade in Krisenzeiten handlungs- und entscheidungsfähig bleibt.

Die neueste Ausgabe aus der Reihe „Insight“ ist dem 30-Jahr-Jubiläum der liechtensteinischen UNO-Mitgliedschaft gewidmet. Die Publikation zeigt auf, wie sich Liechtenstein als aktives und präsentes Mitglied in der UNO für seine Kerninteressen einsetzt. Sie erläutert, wie sich das Verständnis von der Zusammenarbeit aller mittlerweile 193 Mitgliedstaaten gewandelt hat und wieso die bestimmenden Themen von heute nach wie vor ein engagiertes und konsensorientiertes Miteinander erfordern. Botschafter Martin Frick, Leiter des Amts für Auswärtige Angelegenheiten, erklärte bei einer Präsentation der Publikation weiter: „Schliesslich sind unsere Aussenpolitik und das Bild Liechtensteins aber auch geprägt vom persönlichen Engagement liechtensteinischer Diplomatinnen und Diplomaten sowie von Liechtensteinerinnen und Liechtensteinern, die in der UNO arbeiten – auch sie kommen zu Wort.“

Aufgrund der Einschränkungen, die die Pandemie vor allem im internationalen Reiseverkehr mit sich bringt, findet das traditionelle hochrangige Segment der UNO-Generalversammlung dieses Jahr weitgehend virtuell und ohne physische Präsenz statt. Liechtenstein wird dennoch physisch durch die Ständige Vertretung in New York und per Videobotschaft auf höchster Ebene durch S.D. Erbprinz Alois am Gipfeltreffen zum 75-jährigen Bestehen der Vereinten Nationen (21. September) sowie am Gipfeltreffen zu Biodiversität (30. September) vertreten sein. Regierungsrätin Katrin Eggenberger wird ebenfalls per Videoschaltung die liechtensteinische Rede an der Generaldebatte (26. September) halten und leitet ausserdem das traditionelle liechtensteinische Ministertreffen zur Unterstützung des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC), dem dieses Jahr angesichts der US-Sanktionen gegen das Gericht besonders hohe Bedeutung zukommt. Daneben ist die Teilnahme an weiteren Gipfeltreffen und thematischen Veranstaltungen vorgesehen. Regierungsrätin Katrin Eggenberger: „Es freut mich, dass das hochrangige Segment der UNO-Generalversammlung dank technischer Hilfsmittel auch ohne physische Anwesenheit in New York stattfinden kann, inklusive unseres traditionellen Treffens zum ICC.“

Regierungsraetin und Aussenministerin Katrin Eggenberger, links, bei der Praesentation der Broschuere INSIGHT- 30 Jahre Liechtensteinische UNO-Mitgliedschaft, zusammen mit Martin Frick, rechts, Leiter Amt fuer Auswaertige Angelegenheiten, aufgenommen am Freitag, 18. September 2020, im Medienraum des Regierungsgebaeudes in Vaduz. Foto & Copyright: IKR/Eddy Risch.