Neue Möglichkeiten des Lernens

Anlässlich der Schulleiterkonferenz wurde der aktuelle Stand der Umsetzung des ICT-Konzeptes präsentiert; Marcel Kaufmann, Fachbereichsleiter Zentrum für Schulmedien, Arnold Kind, Schulamtsleiter, Maurus Fässler, Projektleiter, Regierungsrätin Dominique Hasler und Rachel Guerra, Abteilungsleiterin Pflichtschule und Kindergarten des Schulamtes

In Balzers trafen sich am Freitag, 21. August 2020 sämtliche Schulleiterinnen und Schulleiter der Gemeinde- und Sekundarschulen Liechtensteins zur ersten Schulleiterkonferenz im neuen Schuljahr 2020/21. Im Zentrum des Treffens standen das Informations- und Kommunikationstechnologie-Projekt (ICT-Projekt) sowie das Thema „Schule in Zeiten von Corona“. In seiner Begrüssung betonte Schulamtsleiter Arnold Kind die Wichtigkeit des ICT-Projekts: „Diese Generalüberholung der Schulinformatik eröffnet den Schulen ganz neue Möglichkeiten des methodisch-didaktischen Vorgehens im Unterricht sowie des individualisierten und selbstständigen Lernens.“ Die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien seien aber immer als Hilfsmittel zu betrachten, die in Zukunft bisher bewährte Unterrichtsformen sinnvoll ergänzen würden.

Weichen für die Zukunft sind gestellt
Das ICT-Projekt ist in die Realisierungsphase eingetreten und die für die Schulen notwendige Infrastruktur (Server, WLAN) ist mehrheitlich aufgebaut. „Nun fällt der Startschuss für die Ausstattung aller Schulen mit mobilen Endgeräten“, sagte Projektleiter Maurus Fässler. Auf Ebene der Gemeindeschulen erhalten alle Schülerinnen und Schüler Tablets und auf der Sekundarstufe I Laptops. Die technische Ausstattung der Schulen geht dabei Hand in Hand mit Weiterbildungsprogrammen, denn während der Einführungsphase des neuen Liechtensteiner Lehrplans (LiLe) sind alle Lehrpersonen dazu verpflichtet, spezifische Weiterbildungen im IT-Bereich zu absolvieren. „Die Weichen für den digital erweiterten Unterricht sind gestellt“, fasste Marcel Kaufmann, Abteilungsleiter des Zentrums für Schulmedien, zusammen. Die Realschule Balzers hat zudem in den vergangenen Monaten als Pilotschule bereits erste wichtige IT-Erfahrungen gesammelt, die nun den anderen Schulen des Landes zugutekommen.
LiLe und ICT-Projekt
Das ICT-Projekt hängt unmittelbar mit dem LiLe zusammen: Dieser stellt unter anderem sicher, dass Kinder und Jugendliche in der Schule ausreichende
Informatik- und Medienkompetenzen erwerben, um sich erfolgreich in einer zunehmend digitalisierten Welt bewegen zu können. Das Schul-ICT-Projekt schafft dabei die Grundlagen für den Kompetenzerwerb, indem es allen Schulen moderne Informatik-Mittel zur Verfügung stellt. „Der neue Liechtensteiner Lehrplan und das ICT-Projekt sind von grosser Bedeutung für die Zukunftsbefähigung unseres Schulwesens und ich bedanke mich bei allen Beteiligten für den Einsatz bei der umsichtigen und engagierten Umsetzung dieser grossen Bildungsprojekte“, so Regierungsrätin Dominique Hasler.