Leserbrief Herbert Elkuch, Komitee S-Bahn NEIN

S-Bahn Faktencheck – Staat verkauft
Böden ins Ausland

 

«Behauptungen im Faktencheck», eine Ergänzung zum Kommentar von Desirée Vogt im Vaterland vom 12.8.2020. Für die Erweiterung der S-Bahn von heute 18 auf neu 48 (70) Verbindungen werden 175 Grundstücke gebraucht. Landwirtschaftszone: 83 Grundstücke mit 23’417 m2; Übriges Gemeindegebiet: 18 Grundstücke mit 4’548 m2 Wohnzone: 27 Grundstücke mit 3’476 m2; Andere Zonen (Freihaltezone, Strassen, Industrie- und Gewerbezone, Öffentliche Zone, Reserve): 47 Grundstücke mit 8’777 m2, das sind total 40‘218 m2.

Gemäss Auskunft der Regierung werden 40’288 m2 für ca. 4 Mio. an die ÖBB verkauft. Das ergibt einen durchschnittlichen m2 Preis von knapp 100 Franken. Manche sagen, 100 Franken der m2, das ist geschenkt, zu dem Preis. Für die ÖBB sind diese Böden Baugrund und Betriebsgelände für den Eisenbahnbetrieb. Die ÖBB wickelt auf dieser Transit-Strecke Personen- und Güterfernverkehr durch unser Land ab. Einen Teil des ÖBB-Bodens in Liechtenstein wird für den Bau der Haltestellen benötigt. Diese Böden stellt die ÖBB dem Land Liechtenstein im Baurecht zur Verfügung. Zur Zeit sind 161‘002 m2 im Besitz von ÖBB-Infrastruktur Aktiengesellschaft Claudiastrasse 2, 6020 Innsbruck.

Aus meiner Sicht ist störend und daneben, dass ohne Not Boden an eine ausländische Firma verkauft wird. Liechtenstein hat es nicht nötig ein Stück Heimat zu verkaufen. Der Boden könnte auch im Baurecht mit entsprechenden Auflagen an die ÖBB abgegeben werden.

Möchte ein Liechtensteiner ein Stück Boden von einer Gemeinde, muss er ihn im Baurecht nehmen, wenn er kein Realersatz bieten kann. Aber im Fall ÖBB sind alle 11 Gemeindevorsteher samt Regierung und 18 Abgeordnete für den Verkauf.

Unsere Enkel hätten als Bodenbesitzer den längeren Hebel in der Hand. Bodenverkauf in ausländische Hände ist nicht enkeltauglich. Nun, es wird darüber abgestimmt, ob 175 Grundstücke ins Ausland verkauft werden sollen oder nich

 Mit S-Bahn NEIN bleibt der Boden im Besitz von Liechtenstein.