EU erzielt Kompromiss über Milliarden-Hilfen

Brüssel: Im Bild Charles Michel (l), Präsident des Europäischen Rates,Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU, 3.v.r), Emmanuel Macron (2.v.r), Präsident von Frankreich, und Ursula von der Leyen (r), Präsidentin der Europäischen Kommission. Im Streit über das milliardenschwere Finanzpaket gegen die Corona-Krise haben die EU-Staaten einen Durchbruch erzielt. Foto:Picture Alliance, Frankfurt/Main

Nach viertägigen, zähen Verhandlungen hat die EU am Montagabend in der Höhe der finanziellen Unterstützung in der Coronakrise einen Kompromiss erzielt. Dabei haben sich die «Sparsamen Vier», Niederlande, Schweden, Österreich, Dänemark und zuletzt auch Finnland mit ihren Forderungen durchgesetzt.

Statt der von Deutschland und Frankreich geforderten 500 Milliarden Euro sollen nur 390 Milliarden Euro von den Geberländern zur Verfügung gestellt werden. Das bestätigten EU-Diplomaten in Brüssel.

Die sogenannte Staatengruppe, also die «Sparsamen Vier», hatten ursprünglich gar keine Zuschüsse (keine Rückzahlung mehr), sondern nur Kredite für die Bewältigung der Corona-Pandemie bereitstellen wollen.

Die Gespräche wurden am Montagabend von den 27 Staats-und Regierungschefs mit weiteren Agenden fortgesetzt.