Pokal: Leverkusen will einen Titel nach 27 Jahren

Archivbild mit Wunderknabe Kai Havertz (r.) im Spiel am 29.5.2020 gegen SC Freiburg. Bild: Havertz Kai (Leverkusen) vers Heintz (SC Freiburg), 29.5.2020, Ergebnis: 0:1, Torschütze Havertz. Foto: Picture Alliance, FFM

 

Daran gibt es keinerlei Zweifel: Bayer Leverkusen ist der grosse Favorit beim Pokal-Halbfinale von heute 9.Juni beim 1. FC Saarbrücken. Für den von allen Seiten umschwärmten Bayern-Jungstar Kai Havertz (auch FC Bayern ist interessiert), kommt das Pokalspiel wegen seiner Verletzung noch etwas zu früh.

Seit 1993 wartet Bayer Leverkusen nun schon auf einen Titel. Es gab in den 27 Jahren fünf Vize-Meisterschaften und drei verlorene Pokalspiele. Daher rührt auch der Übername «Vizekusen».

Saarbrücken nicht unterschätzen

Wir dürfen Saarbrücken nicht unterschätzen, sagt Bayer-Trainer Bosz: «Saarbrücken hat in dieser Saison im DFB-Pokal zwei Bundesligisten und zwei weitere Profi-Mannschaften ausgeschaltet. Das sollte Warnung genug sein“, ergänzt der Bayer-Coach. Bei diesem Spiel lässt er keinerlei Ausreden zu.

Weder das Fehlen von Nationalspieler Kai Havertz, dessen Einsatz wegen Knie- und Muskelbeschwerden laut Bosz ein zu großes Risiko wäre. Noch die ungewohnten Bedingungen im kleinen Völklinger Stadion mit mobilen Flutlicht-Masten und einer fehlenden Tribünen-Seite. Und schon gar nicht die Umstellung vom Liga-Topspiel gegen den FC Bayern München (2:4) am Samstag auf das Duell beim großen Außenseiter. „Mit einem Spiel ins Pokalfinale zu kommen, muss als Motivation reichen. Wenn die Spieler das nicht verstehen, habe ich keinerlei Verständnis“, so der Trainer.

DFB-Pokal 2019/20

Halbfinalspiele

20:45 Uhr: Dienstag,9.6.2020: 1. FC Saarbrücken-Leverkusen
20:45 Uhr: Mittwoch, 10.6.20:  Bayern München -Frankfurt