Die „IG Mobiles Liechtenstein“ meint, wenn man CHF 100 Mio. für unsere Senioren in die AHV zahle, müsse man auch 71 Mio. für die junge Generation investieren.
Zuerst zu den 100 Mio. für „unsere Senioren“: Die AHV ist sicher, viel sicherer als es die Sozialwerke in den Nachbarländern sind. Trotzdem muss die AHV insbesondere wegen der hohen Auslandsverpflichtung stabilisiert werden, ansonsten wird die Finanzierung ab 2050 tatsächlich problematisch. Im Jahr 2019 betrugen die Rentenauszahlungen 304 Mio. Franken. Die geplanten 100 Mio. reichen derzeit gerade für 120 Tage. Zudem sind diese 100 Mio. nicht für unsere heutigen Rentner gedacht, sondern für die zukünftigen Rentnergenerationen, von welchen mehr als 50% im Ausland wohnen werden. Von diesen CHF 100 Mio. wird also ein stattlicher Teil ins Ausland exportiert werden. Die heutigen Rentner werden von den 100 Mio. nichts haben, denn eine Rentenerhöhung ist mit diesem Geld nicht geplant.
Dann geben die Regierung und die „IG Mobiles Liechtenstein“ vor, die 71. Mio. der S-Bahn für die Kinder und die Jugend zu investieren. Zutreffend ist jedoch, dass diese CHF 71 Mio. plus jährliche Zusatzkosten von geschätzten 2 Mio. vor allem den Pendlern zugutekommt, deren Arbeitsweg der liechtensteinische Steuerzahler zukünftig zum grossen Teil zahlen soll. Dazu kommt, dass unsere Kinder und Enkel nicht gefragt wurden, ob das Geld in ihrem Sinn investiert wird.
Die IG Mobiles Liechtenstein benutzt unsere Jugend für ihr Anliegen, die Kosten für den Arbeitsweg der Pendler zu sozialisieren. Deshalb Nein zur S-Bahn.
Thomas Rehak, Gegenkomitee S-Bahn NEIN