Helfen, wo es fehlt

Die Folgen des Coronavirus haben auch den Kultursektor stark getroffen. Kulturministerin Katrin Eggenberger traf sich am Dienstag, 26. Mai mit Vertretern unterschiedlicher Kultursparten, um über Rückhalt und Unterstützung während und nach Corona sowie über die Anliegen der Kulturbranche im Allgemeinen zu sprechen.

Auch hierzulande ist noch nicht abschätzbar, welche Folgen die Corona-Pandemie haben wird und wie lange diese zu spüren sein werden. Verschiedene Kulturschaffende und Kulturveranstalter Liechtensteins schrieben einen Brief an Kulturministerin Katrin Eggenberger und die ganze Regierung, um auf ihre Sorgen und die Herausforderungen im Kultursektor aufmerksam zu machen.
Nothilfe auch für Kulturschaffende
Kulturministerin Katrin Eggenberger traf sich am Dienstag mit Vertretern unterschiedlicher Kultursparten, physisch unter den nötigen Schutzvorkehrungen, um über die Kultur in Liechtenstein in dieser schwierigen Zeit zu diskutieren. Zum einen ging es um die Wirtschaftshilfe, welche die Regierung als Nothilfe auch für Kulturschaffende aufgesetzt hat. Katrin Eggenberger war es wichtig zu betonen, dass die Regierung gerade mit der Wirtschaftshilfe in akuter Notlage zu helfen versucht und diese Hilfe auch im Kulturbereich angenommen wurde. Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass Betroffene noch keinen Antrag für Wirtschaftshilfe gestellt oder sich über die Corona-Hotline gemeldet haben. „Wir können helfen, wenn wir wissen, wo es fehlt“, sagte Kulturministerin Katrin Eggenberger.
Bis heute haben sich beim Amt für Kultur rund 40 Personen, Kulturschaffende und Kulturinstitutionen gemeldet. Eingerechnet sind auch die Anträge, die zur Ausrichtung von Unterstützungsbeiträgen eingegangen sind. Es gibt einzelne Härtefälle, die individuell gelöst werden müssen.
Für mehr Anerkennung
Neben der aktuellen Lage ging es den Kulturvertretern aber auch um die Zukunft der Kultur in Liechtenstein. Nicht nur die Folgen des Coronavirus seien eine Herausforderung, die Kultur kämpfe ganz generell um mehr Anerkennung und Wertschätzung. Auch hier hat Regierungsrätin Katrin Eggenberger ihre Unterstützung zugesichert, denn gerade die vergangenen Wochen und Monate hätten gezeigt, wie wichtig Kultur für eine Gesellschaft ist.
Nach einer ersten Bestandsaufnahme und einer Lokalisierung der Herausforderungen ist Kulturministerin Katrin Eggenberger bereit für weitere ähnliche Gesprächsrunden mit Vertreterinnen und Vertretern des Kultursektors. „Der Kontakt wurde geknüpft. Die Kultur hat eine Stimme. Und es lohnt sich immer, diese zu erheben. Als Kulturministerin werde ich immer zuhören“, sagt Katrin Eggenberger, die sich bereits in den nächsten Tagen mit weiteren Vertretern der Kulturbranche treffen wird, um gemeinsam Lösungen für die Zukunft zu finden.