Seit mittlerweile vier Wochen bietet die Corona-Hilfe in allen Liechtensteiner Gemeinden Hilfestellungen für Risikogruppen an (65+, Personen mit Vorerkrankungen oder chronischen Erkrankungen), denen keine Verwandten oder Bekannten zur Verfügung stehen, die bei der Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen helfen können.
«Obwohl sich die Zahl der Neuinfektionen positiv entwickelt beziehungsweise erste Lockerungen der Massnahmen bevorstehen, sollten die Sozialkontakte – speziell bei Risikogruppen – minimiert werden. Die Corona-Hilfe unterstützt diese Menschen deshalb gerne weiterhin mit Botengängen und Lebensmitteleinkäufen», hält Manfred Bischof, Vorsitzender der Vorsteherkonferenz, fest.
Liechtensteins Gemeinden halten zusammen
In den vergangenen Wochen hat sich gezeigt, wie wichtig die enge Zusammenarbeit der Liechtensteiner Gemeinden ist. Innerhalb kurzer Zeit konnten in jeder Gemeinde Corona-Hotlines installiert werden, die Essenslieferungen/Einkäufe, die Erledigung notwendiger Amtsgänge oder die Vermittlung von weiterer Hilfe organisieren. Dies alles würde jedoch ohne die vielen Freiwilligen, die diese Dienste erledigen, nicht funktionieren. «Ihnen gebührt ein ganz besonderer Dank. Sie sind auch nach mehreren Wochen noch mit Eifer dabei und kümmern sich um die Menschen, die älter sind, Vorerkrankungen haben und denen keine Personen zur Seite stehen, die wichtige Besorgungen erledigen können», berichtet Manfred Bischof.
Eine der freiwilligen Helferinnen ist Anita Oehri aus Vaduz. Sie unterstützt eine hilfsbedürftige Person mit Lebensmitteleinkäufen und hat bereits drei Einsätze absolviert (siehe Foto). Wer eine Hilfsleistung in Anspruch nehmen möchte, kann sich während der Gemeindeöffnungszeiten direkt an die jeweilige Gemeinde wenden.
«Insgesamt 240 Mal wurden in den letzten Wochen Hilfestellungen in Anspruch genommen. Diese Zahl macht deutlich, wie wichtig dieses Angebot speziell für Personen über 65 Jahre ist», betont Manfred Bischof abschliessend.
Die Freiwilligenhilfe ist ein gemeinsames Angebot von Land, Gemeinden und der Privatinitiative corona-hilfe.li.