Vaduz – Auf Vorschlag der Regierung ernannte S.D. der Erbprinz Domenik Wanger zum neuen Ständigen Vertreter des Fürstentums Liechtenstein beim Europarat in Strassburg. Domenik Wanger, derzeit Amtsleiter-Stellvertreter im Amt für Auswärtige Angelegenheiten, tritt diese Funktion am 1. Mai 2020 an. Der bisherige Vertreter Liechtensteins beim Europarat, Daniel Ospelt, scheidet am 30. April 2020 altersbedingt aus dem Staatsdienst aus.
Domenik Wanger studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bern. Er trat am 1. Juli 2005 in den diplomatischen Dienst ein und verfügt somit über knapp 15 Jahre aussenpolitische Erfahrung. Zuvor arbeitete er von Mai 2002 bis April 2005 für das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) in Genf und Myanmar.
Domenik Wanger besitzt eine äusserst breite aussenpolitische Erfahrung. Neben Aufenthalten in New York an der Liechtensteinischen Mission sowie im österreichischen Aussenministerium zur Unterstützung der EU-Präsidentschaft 2006 war er während dreieinhalb Jahren als Mitarbeiter der Regierung für das Äussere und während fünf Jahren als Stellvertreter der Botschafterin an der Liechtensteinischen Botschaft in Wien tätig. Seit Juni 2016 übt er die Funktion des Amtsleiter-Stellvertreters im Amt für Auswärtige Angelegenheiten aus. Dort leitete er zunächst die Abteilung Sicherheit und Menschenrechte und zeigt sich nunmehr für die Abteilung Bilaterale Zusammenarbeit und Europapolitik verantwortlich. Aufgrund seiner Laufbahn verfügt Domenik Wanger über einschlägige Erfahrung im bilateralen wie auch multilateralen Bereich. In der Vergangenheit vertrat er Liechtenstein bereits in verschiedenen Gremien des Europarats.
Domenik Wanger tritt am 1. Mai die Nachfolge von Daniel Ospelt an, der seit dem 1. September 2002 als Ständiger Vertreter beim Europarat sowie Vertreter in den Organen der Entwicklungsbank des Europarats (CEDB) mit Sitz in Paris tätig ist.
In seiner fast 18-jährigen Tätigkeit setzte sich Daniel Ospelt mit grossem Engagement für die Interessen Liechtensteins beim Europarat ein. Es ist ihm dabei gelungen, die Kooperation mit dem Europarat spürbar zu vertiefen und die Sichtbarkeit Liechtensteins zu erhöhen.