Die Kirchengebäude in Liechtenstein

In seiner neuesten Beitragsreihe hat das Liechtenstein Institut in diesen Tagen ein weiteres Werk herausgegeben, das den Titel trägt: „Die Kirchengebäude in Liechtenstein zwischen kanonischem und staatlchem Recht – Geschichte, Rechtslage, Perspektiven“. Verfasser dieses Buches ist der Jurist und Rechtshistoriker Dr. Emanuel Schädler.

Wie in jüngerer Vergangenheit die Auseiandersetzung um die Innenraumgestaltung der Kapelle St. Josef Vaduz oder der Filmdreh „Unholy Tomato“ in der Triesenberger Pfarrkirche gezeigt haben, kommt es in Liechtenstein nicht selten zu Konflikten im Zusammenhang mit Kirchengebäuden. Auch mit Blick auf die Entflechtung von Staat und Kirche sind es nicht zuletzt die Kirchengebäude, um die sich die politischen Debatten entscheidend drehen.

In der Reihe „Beiträge Liechtenstein-Institut“ ist als Band 46/2020 nun eine Untersuchung des Juristen und Rechtshistorikers Dr. Emanuel Schädler publiziert worden mit dem Titel: „Die Kirchengebäude in Liechtenstein zwischen kanonischem und staatlichem Recht – Geschichte, Rechtsgrundlage, Perspektiven“. Diese Untersuchung bietet für Liechtenstein erstmals eine vollständige Zusammenstellung der verstreuten staatlichen sowie katholisch-kirchenrechtlichen Vorschriften, die die hiesigen Kirchengebäude regeln. Daneben werden jene Fälle zu den liechtensteinischen Kirchengebäuden – unter anderemdie beiden eingangs genannten Fälle- ausführlich dargestellt und rechtlich diskutiert. Der Band bietet somit für alle künftigen Streigigkeiten bezüglich der liechtensteinsichen Kirchengeäbude ein Nachschlagewerk zur Orientierung im staatlichen wie kanonischen Regelungsdschungel und kann dabei helfen, rechtliche Fehlvorstellungen, wie sie in diesem Zusammenhang leider oft auftreten, zu beseitigen.

Die Publikation ist ab sofort online abrufbar auf der Website des Liechtenstein-Instituts unter

https://www.liechtenstein-institut.li/publikationen/schaedler-emanuel-2020-kirchengebaeude-liechtenstein-zwischen-kanonischem-und-staatlichem-recht-geschichte-rechtslage-perspektiv