Biathlon-WM in Antholz: Sieger mit Fragezeichen

Arndt Pfeiffer wurde Siebter und war bester Deutscher. Foto: Picture Alliance,FFM

Der Russe Alexander Loginow holt WM-Gold im Sprint und löst Diskussionen aus

Alexander Loginow (RUS) hat in Antholz WM-Gold im Sprint geholt. Der Ex-Doper, der wegen EPO-Missbrauchs eine zweijährige Sperre hinter sich hat, setzte sich vor die Franzosen Quentin Fillon Maillet und Martin Fourcade. Die deutschen Starter verpassten eine Medaille. Schweizer Mario Dolder landete als bester Schweizer mit 1:55 Minuten Rückstand auf dem 38. Rang.

Dieser Sieg wird Diskussionen auslösen: Mit Loginow gewann ein überführter Doper WM-Gold. Der Russe blieb am Schießstand fehlerfrei und legte zudem eine starke Laufrunde auf den 10 Kilometern hin. Zu den Geschlagenen zählen seine größten Kritiker, allen voran der Franzose Martin Fourcade. Der musste sich hinter seinem Landsmann Quentin Fillion Maillet (1/0 Schießfehler) mit Bronze begnügen.

Bö-Brüder überraschten

Das favorisierte norwegische Brüderpaar Tarjei und Johannes Thingnes Bö ging auf den Plätzen vier und fünf überraschend leer aus, genauso wie die vier deutschen Starter. Das DSV-Team wartet bei diesen Titelkämpfen weiter auf die erste Medaille. Aus dem DSV-Quartett erlebte nur Arnd Pfeiffer einen guten Tag. Ohne Schießfehler schob er sich als Siebter in die Top Ten, war aber in der Loipe nicht schnell genug für eine Medaille. Jetzt hoffen alle auf den Verfolger.