70-jähriger Tessiner infiziert 

Der neue Lungenvirus ist nicht mehr weit von der Grenz zu Liechtenstein entfernt. Laut Gesundheitsminister Mauro Pedrazzini ist Liechtenstein gut vorbereitet. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in Bern informierte heute über den ersten Schweizer Coronavirus-Fall. Es betrifft einen 70-jährigen Tessiner, der in einer Klinik in Lugano untergebracht wurde.

Er sei am 15. Februar in Italien gewesen und habe seit dem 17. Februar entsprechende Symptome gezeigt. Danach habe er sich zu Hause bei seiner Familie aufgehalten, nun sei er positiv getestet worden, so Pascal Strupler, Direktor des BAG. Danach bleibt der Coronavirus-Patient in Isolation. «Leute, die Kontakt mit ihm hatten, werden nun eruiert.» Seine Familie ist gezwungen 14 Tage lang in Quarantäne zu verbringen, auch wenn erste Tests keine Coronavirus-Infektion zeigen würden, hiess es weiter.

Der Schweizer Bundesrat und Gesundheitsminister Alain Berset weilt derzeit bei einem Treffen europäischer Gesundheitsminister in Rom, um mit der italienischen Regierung das weitere gemeinsame Vorgehen in den Coronavirus-Fällen zu besprechen. Mittlerweile ist in Italien  die Zahl der Todesopfer auf 10 gestiegen.