Coronavirus-Ausbruch und seine Folgen

Die Zahl der am neuen Virus erkrankten Menschen steigt stündlich.

 

Bis jetzt 80 Tote durch China-Virus – Zahl der Infizierten steigt an einem Tag um 700

 

Aufgrund einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus sind inzwischen in China schon 80 Menschen gestorben. Das Virus breitet sich schneller aus als bisher angenommen. Auch in Europa gibt es nun die ersten Fälle. Auch in Zürich sind erste Fälle bekannt geworden. Börsen sacken ein und Heizöl-und Benzinpreise sind billiger geworden. Derweil wird laut «20 Minuten», Zürich chinesischen Reisegruppen der Einlass in Restaurants im Grossraum Zürich verweigert. 

Dax und SMI brechen ein 

Der Coronavirus belastet auch die Börsen. Der SMI  sackte am Vormittag deutlich ab und nährte sich der Marke von 10.669 Punkten. Das ist ein Verlust von 1,65%. Inzwischen hat der auch deutsche Leitindex DAX mehr als 2,4 Prozent verloren, auf 13.241 Punkte. Nicht die Ausbreitung der Krankheit selbst besorgt die Anleger – sondern die möglichen Folgen eines von China ausgehenden wirtschaftlichen Schocks.

Experte: „Schon 100.000 Infizierte“

Ein Gesundheitsexperte aus London hat der Schätzung Chinas, es seien rund 3’000 Menschen mit dem Coronavdu meiirus infiziert, widersprochen. Dem britischen Guardian sagte Neil Ferguson, der am Imperial College London arbeitet und für die WHO analysiert, wie sich das Virus ausbreitet, dass er von „im besten Falle“ 100.000 Infizierten ausgehe. „Es sind gerade viele chinesischen Touristen in Europa unterwegs. Wenn die Chinesen das nicht unter Kontrolle kriegen, und ich bin skeptisch, dass dies überhaupt möglich ist, wird es auch hier Fälle geben“, so Ferguson.

Die Preise für Heizöl und Benzin sind am Montag stark gefallen, nachdem die Ölmärkte wegen des Coronavirus eingebrochen sind. Am Morgen verbilligte sich Heizöl regional unterschiedlich um zwei bis drei  Franken je 100 Liter, heißt es auf der Internet-Seite des Messgeräte-Herstellers Tecson. Eine ähnliche Entwicklung war auch an den Tankstellen zu beobachten.

Restaurants verweigern Reisegruppen aus China Eintritt 

Erste Restaurants in der Schweiz haben entschieden, keine Reisegruppen aus China mehr zu bewirten. Wie «20 Minuten» berichtete, sagte die Wirtin eines chinesischen Restaurants im Großraum Zürich: „Ich habe Angst vor dem Virus. Ich lasse in meinem Restaurant darum keine Reisegruppen aus China mehr zu. „Den Kontrollen an den Flughäfen vertraue sie nicht: „Ich habe das Gefühl, dass die Behörden das Virus zu wenig ernst nehmen.“ Es sei traurig, was in China passiere, doch sie wolle ihr Personal und die Gäste schützen.

Auch eine zweite Restaurant-Betreiberin des Restaurants Mai in Luzern sagte „20 Minuten“: „Würde sich eine chinesische Reisegruppe anmelden, würde ich absagen.“ Auch sie habe Angst vor einer möglichen Ansteckung.