Das grosse Problem mit
den Fallzahlen 

S.D. der Landesfürst spricht sich gegen einen Landesspital-Neubau aus. Dies sagte Fürst Hans-Adam in einem Interview gegenüber Radio Liechtenstein. Er befürchtet, dass vom Landesspital die veröffentlichten Fallzahlen nicht erreicht würden, um die nötige Qualität zu erbringen. Der Fürst verwies auf die Topqualität der umliegenden Spitäler in der Schweiz und in Österreich. Sollte das Landesspital trotzdem zusätzliche Patienten anziehen, so könnte dies zur Folge haben, dass sogar das Spital Grabs im schlimmsten Fall geschlossen werden müsste, so der Fürst im Radio-Interview. Er plädiere ganz klar für eine Zusammenarbeit mit der Schweiz und Vorarlberg.

In einer ersten-Stellungnahme betonte Gesundheitsminister Mauro Pedrazzini: »Der Fürst denkt, dass ein eigenes Spital nicht nötig ist und unsere Versorgung durch die Schweiz sichergestellt werden kann. Das ist aber nicht die Frage. Wir haben ein Spital und eine breite Mehrheit des Volkes möchte dieses nicht schliessen. Es geht bei der Abstimmung um die Frage, ob wir weiter Geld in ein altes Gebäude stecken wollen, oder ob dieses Geld besser in einem neuen Gebäude investiert ist. Meines Erachtens ist ein Neubau die weitaus bessere Investition.»

Die Bevölkerung wird am 24. November über einen Verpflichtungskredit in Höhe von 65.5 Mio. Franken für einen Spital-Neubau auf dem Wille-Areal im Industrie- und Gewerbegebiet in Vaduz abstimmen.