Gehälter der FMA-Geschäftsleitung höher als Regierungsgehälter

1.88 Mio. Franken jährliche Lohnzahlungen  an die sechs Geschäftsleitungsmitglieder

Auch wenn es am letzten Tag der Juni-Landtagssitzung vom gestrigen Freitag eigentlich um die Festlegung des Staatsbeitrages von jährlich 5 Mio. Franken ging, drehte sich die Debatte primär um die Gehälter der FMA-Geschäftsführung.

Sowohl der VU-Fraktionssprecher Günter Vogt als auch der DpL-Abg. Thomas Rehak brachten die Lohndiskussion auf und forderten «eine Rote Linie für die FMA-Löhne». Auch die Reserven kamen zur Sprache. Nach Vorschlag des zuständigen Regierungsmitglieds, Regierungschef Adrian Hasler, sollen die Reserven von deren maximalen Höhe in Schritten von 50 auf 25 Prozent des durchschnittlichen Aufwands der Jahresrechnungen der vergangenen drei Jahre abgebaut werden. Ursprünglich lagen die Reserven bei rund 10 Mio. Franken.

Der Abg. Johannes Kaiser hatte in der Vergangenheit einige Male auf die üppige Lohnsumme von 1,8 Mio. Franken für sechs GF-Mitglieder (pro Person ein Jahresgehalt von durchschnittlich rd. 300.000 Franken) hingewiesen. Er verglich dies Lohnsumme mit derjenigen aller Radio L-Angestellten, die in etwa eine gleich hohe Gesamtsumme kosten, wie diese sechs Mitglieder der FMA-Geschäftsleitung. Seine Appelle im Landtag blieben damals bis auf wenige Stimmen ohne Unterstützung.

Anpassung werde geprüft

Die Abg. empfinden heute die vergleichsweise mit anderen Staatsbetrieben angesetzten FMA-Gehälter überhöht. Der VU-Fraktionssprecher Vogt empfahl die Eignerstrategie anzupassen. Dies forderten explizit auch Thomas Rehak (DpL) und Johannes Hasler (FBP).

Regierungschef Adrian Hasler zeigte Verständnis für die Haltung der Abgeordneten. Er sei selber mit den Löhnen der Geschäftsleitung nicht einverstanden und habe dies so der FMA auch mitgeteilt. Und zum Schluss sagte der Regierungschef: «Massnahmen, um Anpassungen werden geprüft».