Rechte der liechtensteinischen Staatsangehörigen in UK werden in jedem Fall geschützt

Regierungsrätin Aurelia Frick und Minister Christopher Heaton-Harris

Am 19. November traf sich Regierungsrätin Aurelia Frick zu Gesprächen mit verschiedenen Vertretern der britischen Regierung in London. Die Regierungsrätin nutzte die Gelegenheit, um sich persönlich vor Ort über den aktuellen Stand der Brexit-Diskussionen zu informieren. Die EU und UK hatten sich letzte Woche auf einen Entwurf für ein Austrittsabkommen geeinigt, dieser ist aber innenpolitisch stark umstritten. Minister Christopher Heaton-Harris vom Brexitministerium sicherte Regierungsrätin Frick zu, dass UK die Rechte der liechtensteinischen Staatsangehörigen, die bereits in UK leben, in jedem Fall schützen wird. Die beiden Minister waren sich einig, dass die Bürgerrechte am besten durch ein Abkommen, das momentan gemeinsam mit den EWR/EFTA-Partnern Norwegen und Island verhandelt wird, geschützt werden können. Dieses Abkommen soll unabhängig vom Austrittsabkommen zwischen der EU und UK, also auch im Fall eines no deals, in Kraft treten.

Im Gespräch mit Handelsminister George Hollingbery erkundigte sich Regierungsrätin Frick über die geplante Regelung der zukünftigen Beziehungen und deponierte die liechtensteinischen Interessen in diesem Zusammenhang. Minister Hollingbery zeigte sich sehr gut informiert über die spezielle Situation Liechtensteins als Mitglied von zwei Wirtschaftsräumen. Er betonte, dass UK die engen Beziehungen zu Liechtenstein auch in Zukunft weiterführen möchte.

Mit Richard Jones, Leiter der Menschenrechtsabteilung im Aussenministerium, tauschte sich Regierungsrätin Frick über die gemeinsamen Prioritäten im Rahmen der Vereinten Nationen wie den Kampf gegen moderne Sklaverei, Gewalt gegen Männer und Jungen sowie den Syrien-Mechanismus aus.