Das Gasthaus „Kreuz“ in Eschen steht nicht mehr! 

Bild 1: Hier stand über 100 Jahre lang das traditionsreiche, jedoch baufällige Restaurant «Kreuz». Es wurde heute abgebrochen. Bilder: Herbert Marxer

Neubau mit 18 Mietwohnungen, einem Pub und weiteren Räumen

Der Abbruch des traditionsreichen Gasthauses «Kreuz» im Zentrum von Eschen ist heute fortgesetzt worden. Nun steht das «Kreuz» nicht mehr.

An Stelle des gemeindeeigenen Gasthofs samt Umschwung soll unter der Bezeichnung «Projekt plus» bereits im nächsten Monat mit dem Bau des «Sozialfondshauses», einem Projekt der Stiftung Sozialfonds, Eschen begonnen werden. Die Abbrucharbeiten werden in dieser Woche abgeschlossen. Das Kreuz und die dahinter liegenden Stallungen sind bereits am Boden.

Die «Bürgerinitiative Pro Kreuz» – unter der Leitung von Dr. Marcus Büchel aus Nendeln – hatte sich für den Erhalt des Gebäudes eingesetzt, doch das Projekt war schon zu weit gediehen und der gut gemeinte Einsatz für die Erhaltung alter Substanzen kam zu spät. Denn die Neugestaltung des Zentrums von Eschen war schon viele Jahre Thema in der Gemeinde. Zudem war das Gebäude aus Sicht der Gemeindevertretung schon baufällig und nicht erhaltenswert. Trotzdem war der Einsatz der Bürgerinitiative nicht umsonst. Der Neubau des «Sozialfondshauses» soll sich neben der Kirche und dem Pfrundhaus ins Gesamtbild einfügen, mit einem Satteldach und einer dem «Kreuz» ähnlichen Putzfassade ausgestattet werden. Ferner möchte man z.B. eine Eckbank aus dem alten Gasthaus «Kreuz» ins neue Gebäude integrieren.

Finanziert wird das Gebäude, das im Jahre 2020 fertig erstellt ist, von der Stiftung Sozialfonds. Die Kosten bewegen sich bei zehn Mio. Franken. Das Kernstück des Neubaus bilden in den drei Obergeschossen 18 altersgerechte Mietwohnungen.

Erdgeschoss mit Gastronomie, Kita und weiteren Räumen

Bild 2: Das zweite Haus, die ehemalige Metzgerei Otto Batliner wird im Verlaufe des Donnerstags dem Erdboden gleichgemacht. 16 Jahre war hier der „Anatolia Dorfimbiss“ beheimatet.

Im Erdgeschoss entsteht eine Kita und eine Gastronomie, die beide für eine (Wieder)-Belebung des Dorfplatzes sorgen werden. So haben sich bereits 16 Eschner für die Eröffnung eines Pubs nach dem Vorbild des Balzner Griffin’s Pub im Erdgeschoss des zu erstellenden Sozialfondshauses angemeldet. Wenn allerdings ein solches Pub nicht zustande kommen sollte, wäre auch ein Café mit Gélateria oder ein kleines Restaurant denkbar. Weitere Dienstleister sollen im Gebäude ebenfalls Platz finden, wie sich der Geschäftsführer der Stiftung Sozialfonds, Walter Fehr, des Weiteren gegenüber dem Chefredaktor Hannes Matt vom Volksblatt geäussert hat.