Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024

Die Präsidentin der Rassemblement National (FR), Marie Le Pen greift zur Machtübernahme in Frankreich. Le Pens Rassemblement National könnte von Macrons Neuwahlen stark profitieren. Foto: Picture Alliance, Frankfurt/Main  

Macron-Lager inexistent – Le Pen will nach Hochrechnung „absolute Mehrheit“

 

Die Neuwahlen in Frankreich sind beendet. Die offiziellen Ergebnisse der ersten Runde stehen fest. Präsident Macron kassiert bei der Frankreich-Wahl eine in diesem Ausmass noch nie erlebte Schlappe.

1.Juli: Die erste Runde der FRANKREICH-WAHL ist zu Ende. Stärkste Kraft wurde der Rassemblement National (RN). Die Partei von Marine Le Pen erhielt zusammen mit ihren Verbündeten laut dem offiziellen Endergebnis 33,15 Prozent der Stimmen. Auf Platz zwei landete demnach das Linksbündnis mit knapp 28 Prozent. Das Lager von Präsident Emmanuel Macron kam auf rund 20 Prozent, wie das Innenministerium in Paris mitteilte.

 

Lager Stimmenanteil in Prozent
RN und Verbündete 33,15
Nouveau Front populaire 27,99
Ensemble 20,04
Les Républicains 6,57
(Quelle: französisches Innenministerium)

Erst nach der zweiten Runde der Frankreich-Wahl 2024 wird sich die Verteilung der 577 Sitze der Nationalversammlung klären. 39 Abgeordnete des RN wurden bereits im ersten Wahlgang gewählt, vom Wahlbündnis Neue Volksfront konnten sich 32 Abgeordnete direkt durchsetzen, wie aus offiziellen Zahlen des Innenministeriums hervorgeht.Ob die Le-Pen-Partei in der Stichwahl die absolute Mehrheit von 289 Sitzen erreicht, ist noch offen. Prognosen sehen den RN bei 230 bis 280 Sitzen.

Rassemblement National: Rechte in Frankreich unter Le Pen auf dem Vormarsch

Das rechtsnationale Lager von Marine Le Pen steuert bei der Frankreich-Wahl 2024 auf eine Mehrheit in der Nationalversammlung zu. Das Linksbündnis könnte zweitstärkste Kraft noch vor Macrons Mitte werden. Wie viele Sitze die Blöcke tatsächlich bekommen, entscheidet die Stichwahl am 7. Juli.  „Wir haben sieben Tage Zeit, um Frankreich vor einer Katastrophe zu bewahren“, erklärte der sozialistische Politiker Raphaël Glucksmann.